Das Stage Palladium Theater Stuttgart befindet sich in der Plieninger Straße und liegt direkt im SI-Centrum, Stuttgarts größtem Erlebnis- und Freizeitcenter

Das Theater hat eine Gesamtfläche von 4.889 Quadratmetern und besteht aus fünf Räumen (Theatersaal, zwei Club Lounges und zwei Foyers).

Der Theatersaal hat eine Fläche von 1.000 Quadratmetern und eine Kapazität von maximal 1.807 Plätzen. Außerdem verfügt das Theater über eine großer Dachterrasse, eine Tiefgarage mit 2.600 PKW- und 67 Bus-Parkplätzen und zwei Hotels direkt neben dem Theater.

Stage Palladium Theater Stuttgart im SI-Centrum
Plieninger Str. 109
70567 Stuttgart

Über das Stuttgart International Centrum (SI-Centrum)

Das SI-Centrum (Stuttgart International Centrum) liegt in Stuttgart-Möhringen im Süden Stuttgarts zwischen Degerloch und Echterdingen und ist das größte Erlebnis- und Freizeitcenter in Stuttgart, das jährlich von rund 2 Million Besucher:innen besucht wird.

Im SI-Centrum befinden sich neben dem Stage Palladium Theater und dem Stage Apollo Theater und auch zwei Hotels (Dormero Hotel und SI-Suites), die Wellness-Location VitaParc SchwabenQuellen, Konferenz- und Tagungsräume, ein CinemaxX-Filmpalast mit sechs Kinosälen, Restaurants, Bars, Cafes und eine Spielbank.

Seinen Namen hat das SI-Centrum vom Hotel Stuttgart International (heute: Dormero Hotel Stuttgart), das seit 1960 auf dem Gelände des heutigen SI-Centrums stand. Im Auftrag der Stella AG wurde dann zu Beginn der 1990er Jahre ein Urban Entertainment Center gebaut, das neben einem Hotelangebot auch Entertainment, Shopping und Wellness bieten sollte. Im April 2002 übernahm die niederländische Stage Entertainment einen Großteil der Stella-Anteile und betreibt im SI-Centrum nun die beiden Spielstätte Stage Palladium Theater und Stage Apollo Theater.

Das Stage Palladium Theater und das Stage Apollo Theater gehören zu den größten Musicaltheatern in Deutschland, aktuell größer sind nur die beiden Hamburger Spielstätten Theater im Hafen und die Neue Flora,

Das Stage Palladium Theater wurde von Mai 1996 bis August 1997 gebaut, hieß von 1997 bis 2003 Musical Hall II und von 2003 bis 2011 Palladium Theater und wurde Ende 1997 im Zuge der Erweiterung des SI-Centrums eröffnet.

Die Niederländerin Sophia Wezer steht bereits seit über 30 Jahren auf der Bühne. Sie studierte Darstellende Kunst an der Lucia Marthas Ballettakademie in Amsterdam begann ihre Theaterkarriere als Solistin bei Jeans.

U.a. war Sophia Wezer zu sehen in Grease (Rizzo), Mahalia Jackson (Billie Holiday), Chicago (Annie / Velma Kelly), Copacabana (Conchita Alvarez), Sweet Charity (Helene), The Wiz (Acadabra / Sadista) und Amandla Mandela (Winnie Mandela). In Disneys Musical Tarzan spielte Sophia Wezer die Rolle der Kala, Tarzans Gorilla-Mutter. Sie begeisterte das Publikum nicht nur im niederländischen Circus Theater Scheveningen, sondern auch in Oberhausen in Deutschland.

Von 2015 bis 2016 tourte sie mit ihrem eigenen Soloprogramm Addicted to Blues über das Leben von Billie Holiday durch die Niederlande. Sie erhielt den niederländischen Musicalpreis für ihre Rolle in Chicago und wurde dreimal für diese prestigeträchtige Auszeichnung nominiert.

Sophia Wezer tritt nicht nur in Musicals auf, sondern arbeitet auch gerne an großen Konzerten und Veranstaltungen wie A Tribute to Michael Jackson with the Royal Airforce Orchestra, Novomundo, STUDIO 21, Brooklyn Nights und PALAZZO.

Fuck ju Göhte ist ein Musical, das auf dem gleichnamigen Film basiert. Uraufgeführt wurde das Musical am 21. Jänner 2018 im Münchner Werk. Das Musical ging 2022/2023 schon auf Tour und tourt in einer Neuauflage 2023/2024 nun wieder durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. U.a. macht es von 31. Oktober bis 5. November 2023 auch Halt im Deutschen Theater München.

Die Story

Zeki ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden und möchte nun seine Beute holen. Doch das wird ihm zum Verhängnis, denn da, wo seine Komplizin Charlie die Beute versteckt hat, steht nun eine Turnhalle einer Schule, der Goehte-Gesamtschule. Zeki beschließt die freie Stelle als Hausmeister anzunehmen, doch durch ein Missverständnis kommt es dazu, dass er als Aushilfslehrer angestellt wird und übernimmt ausgerechnet die schlimmste Klasse von allen: die 10b, mit der nicht einmal die engagierte Lehrerin Lisi Schnabelstedt klarkommt. Doch diese muss schnell erkennen, dass die Klasse vor Zeki Müller Respekt zeigt, auch wenn seine Methoden nicht immer ganz normal sind.

Gefühle und Emotionen kommen ins Spiel und Zeki ist zwischen seinen Schülern, Lisi und dem Projekt seine Beute zu finden hin- und hergerissen.

Die Cast (Tour 2023)

Zeki Müller: Silvio Römer
Elisabeth „Lisi“ Schnabelstedt: Veronika Hörmann
Frau Gerster: Franziska Kuropka
Chantal: Jasmin Fihlon
Danger: Florian Heinke
Zeynep: Myriam Akhoundov
Burak: Malcolm Henry
Laura Schnabelstedt: Amelie Polak
Jerome: Soufjan Ibrahim
Charlie: Johanna Weinstich
Gundlach/Attila/Bauer Kalle/ Paco: Steven Armin Novak

Nele Neugebauer (Ensemble, Cover Lisi Schnabelstedt, Cover Frau Gerster), Romina Markmann (Ensemble, Cover Chantal, Cover Laura Schnabelstedt), Henrik Vilhelmsson (Ensemble, Cover Danger, Cover Jerome), Nathalie Nongploi Plüss (Ensemble, Cover Zeynep), Steven Armin Novak (Ensemble, Dance Captain, Cover Burak, Cover Zeki), Sven Geiger (Swing, Cover Danger), Anna Zagler (Swing, Cover Laura, Cover Zeynep), Ruth Lauer (Swing, Cover Charlie, Cover Chantal), Elias Ziegler (Ensemble), Paul Gierlinger (Swing)

Musik

  • Frische Luft“ – Zeki, Charlie & Attila
  • „Amok“ – Ensemble
  • „Asapissimo“ – Frau Gerster
  • „Frische Luft (Reprise)“ – Zeki
  • „Lisi beruhig dich“ – Lisi
  • „Amok (Reprise)“ – Ensemble
  • „Hier kommt der Mob“ – Zeki und Ensemble
  • „Hier kommt der Mob (Reprise)“ – Zeki und Ensemble
  • „Weg von hier“ – Laura
  • „Kaltes Wasser“ – Zeki, Lisi und Ensemble
  • „Zeitkapsel“ – Ensemble
  • „Zeig uns, was du hast“ – Charlie, Laura und Ensemble
  • „Unser Leben ist toll“ – Zeki und Ensemble
  • „Nein Doch“ – Ensemble
  • „Sprayersong“ – Ensemble
  • „Ganz schön knapp“ – Zeki und Lisi
  • „Lehrprobe“ – Lisi und Ensemble
  • „Asapissimo (Reprise)“ – Frau Gerster
  • „Schula, Schula“ – Lisi, Zeki und Ensemble
  • „Romeo und Julia“ – Ensemble
  • „Wegen dir“ – Zeki, Lisi und Ensemble
  • „Finale“ – Ensemble
Sascha Oliver Bauer - Credits: A. Unterhuber

Wir Musical-Fans haben dem Regisseur, Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher und Kulturmanager Sascha Oliver Bauer ein paar Fragen gestellt.

Neben seiner Schauspiel-, Gesangs- und Regieausbildung ist Sascha Oliver Bauer auch ausgebildeter Kulturmanager. Seine Theaterstationen führten ihn u.a. nach Wien, Berlin, Hamburg, München, Mannheim, Darmstadt, Karlsruhe, Bamberg, Ungarn und Rumänien. Seit 2005 als Regisseur im Sprech- und Musiktheater tätig, hat Sascha O. Bauer u.a. namhafte Musicals wie Wildhorns „Der Graf von Monte Christo“, „Sunset Boulevard“ oder das Broadway-Musical „The Secret Garden“ inszeniert.

Sascha war Schauspieldirektor und künstlerischer Intendant der Frankenfestspiele, Mitglied des Leitungsteams des „theater am puls“ und künstlerischer Leiter von Moving Stage Wien.

2019 war Sascha als Regisseur von „Artus – Excalibur“ bei den Schlossfestspielen Zwingenberg im Einsatz – u.a. mit Nikolaj Alexander Brucker, Sascha Krebs, Pia Douwes, Jana Marie Gropp, Uwe Kröger, Holger Ries und Sven Wagenhöfer.

War es immer dein Ziel einen künstlerischen Beruf zu ergreifen oder hattet du ursprünglich einen anderen Berufswunsch?

Nein, das war schon relativ schnell klar, daß das irgendetwas künstlerisches werden wird. Als Kind habe ich Settings mit meinen Actionfiguren gebaut und fotografiert, als Teenager habe ich mich als Graffitikünstler versucht und später dann habe ich als DJ in der Technoszene mein Ausbidungsgehalt zum Mediengestalter aufgebessert. Irgendwie war der Drang sich auszudrücken und den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen schon immer da. Vor dreißig Jahren bin ich zum ersten Mal auf der Theaterbühne gestanden und diese Kunstform hat mich seitdem immer begleitet und offenbar nicht mehr losgelassen.

Was waren für dich die größten Herausforderungen am Beginn der künstlerischen Tätigkeit?
Den Mut aufzubringen sich die eigene Individualität zu bewahren. Man wird ja schon sehr an anderen gemessen und soll in gewisse Schemata passen. Unsere Gesellschaft wünscht sich schon sehr die Kategorisierung in Schubladen. Da braucht es Durchhaltevermögen sich dagegen zu wehren. Ausserdem kommen einem gerade als junger Künstler noch öfter als später dann die Fragen: „Wer bin ich eigentlich und was will ich?!“. Das kann schon sehr anstrengend sein.

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden will oder generell auf die Bühne möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?
Ich denke das muss jeder für sich selbst rausfinden. Ich selbst habe noch einen konventionellen Beruf vor zig Jahren gelernt (ich arbeite als Grafiker bis heute viel z.B. mit Andreas Luketa von Sound Of Music zusammen) und habe grundsätzlich immer versucht über den Tellerrand zu blicken und auch noch Kulturmanagement in Wien studiert. Jetzt wusste ich aber auch schon relativ schnell, daß ich mich nicht auf nur einen Bereich der darstellenden Ausrucksformen beschränken möchte. Ein zweites Standbein neben dem Theaterberuf finde ich in der heutigen Zeit durchaus vernünftig und ich kennen einige Kollegen, die da zweigleisig fahren und sehr glücklich damit sind und ich kenne auch die Kollegen die sehr gut ausschließlich vom Theater leben können und damit nicht sehr erfüllt sind.
Als Lehrer rate ich meinen Schülern immer: „Macht euch nicht zum Handlager oder Werkzeug des Regisseurs sondern macht euch durch gute Vorbereitung und das eigene Einbringen zum unabdingbaren Teampartner und behaltet euch um Himmels Willen eure Individualität und Eigenheiten bei und versucht nicht jemand anderes zu sein. Die emotionale Durchlässigkeit und Wahrhaftigkeit erscheint mir sowohl im Sprech- wie auch im Musiktheater der Anfang von allem zu sein. Also bleibt einfach bei euch! Der Rest wird dann stimmen!“

Was braucht man aus deiner Sicht, um im künstlerischen Bereich und v.a. im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?
Ja da gibt es dieses Wörtchen Charisma. Diese unerklärliche Form des Besonderen. Das ist schon sehr von Vorteil. Es gibt viele Schauspieler, die ich in Abschlussprüfungen gesehen habe, die eigentlich alles richtig gemacht haben und dennoch kein wirkliches Interesse auf sich ziehen konnten. In Wirklichkeit kann ich diesen eigenartigen Beruf bis heute nicht erklären und wie „ES“ eigentlich funktioniert. Aber alle großen Künstler mit denen ich mich bisher beschäftigt habe, hatten eines gemeinsam: Sie haben nie versucht jemand anderes zu sein!

Du hast ja viele Rollen – Regisseur, Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher, Intendant, Schauspieldozent oder Kulturmanager. Welche Rolle ist dir dabei am liebsten oder ist gerade die Mischung das spannende?
Es ist tatsächlich die Mischung aus allem. Ich fühle mich im Synchronatelier ebenso wohl wie hinter dem Regiepult oder bei der Leitung eines Kulturbetriebes und vor der TV Kamera oder auf der Theaterbühne. Ich scheine in den genannten Bereichen offenbar nicht allzu viel falsch zu machen und bin wirklich sehr sehr dankbar in all diesen Facetten arbeiten zu dürfen und ich würde mich da ungern festlegen. Ausschließlichkeit im Leben gestaltet sich für mich immer schwierig habe ich schnell gemerkt. Ich bin schnell zu langweilen und dieses permanente Hin- und Herspringen in die unterschiedlichen Funktionen hält mich wach und lässt mich nicht träge werden. Stillstand wäre für mich kaum auszuhalten, obwohl es genau die Suche nach Ankommen ist, die uns Menschen antreibt.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf, vor oder hinter der Bühne tätig oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?
So wie es gerade ist ist es gut! Aus dieser Theaternummer komme ich wohl nicht mehr raus 😉 Es wird als Veränderung oder nennen wir es Weiterentwicklung wieder eine leitende Position in einem Theater in der nächsten Zeit kommen.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in bzw generell für Menschen in der Öffentlichkeit?
Ich denke es ist zwingend Notwendigkeit als Kulturbetrieb! Als Solokünstler sicher auch. Ob es für Bühnendarsteller ein Muss ist weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein „normal bekannter“ Schauspieler oder Musicaldarsteller aufgrund der Anzahl seiner Follower öfter gebucht wird als einer ohne Twitter oder Instagram-Account. Aber da ja in diesem Berufsfeld das Ego eine große Rolle spielt, sind die Social Media Möglichkeiten sicher ein willkommenes Umfeld dieses Raubtier füttern zu lassen.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ von Künstler/-innen? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für den Erfolg?
Da wir ja auch ein Stückweit Unternehmer sind und unser Produkt „Wir/Ich“ anbieten und bisweilen auch unliebsame Themen wie Verträge, Tantiemen, Verwertungsrechte etc. abhandeln müssen, ist Kommunikation zwischen den Geschäftsparteien natürlich wichtig. Wenn es um die Kommunikation nach aussen geht, dann kann man durch das Auswählen der Projekte und sich in Szene setzen durch aktuelle Fotos natürlich die Aussenwahrnehmung von sich selbst steuern. Man möchte ja von Theatern/Rundfunkanstalten so oder so gesehen werden und sich selbst im passenden Rollenfach wiederfinden. Das Material mit dem ich mich präsentiere ist da schon sehr wichtig. Gerade wenn man neu in diesem Business oder noch unbekannt ist und kein entsprechendes Netzwerk aufgebaut hat.

Wie wichtig sind „Fans“ und wie unterscheiden sie sich in Theater, Musical und Oper? Und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?
Das sind natürlich wichtige „Abnehmer“ unseres Produkts. Ich glaube jedoch, dass Fantum an hiesigen Theatern nicht zu vollen Rängen führt. Die wenigsten kaufen wirklich regelmäßig teure Eintrittskarten, sondern stehen oft nach der Vorstellung einfach so am Bühneneingang. So zumindest habe ich das in Wien erlebt. Für Solokünstler mit eigenem Konzertprogramm oder kaufbaren Alben sind Fans sicher unerlässlich. Und um diese mit Infos zu versorgen ist auch oben stehende Social Media Möglichkeit eine tolle Sache. Aber wir sollten glaube ich nicht davon ausgehen, daß ein Theater einen exorbitant höheren Umsatz hat nur weil der oder diejenige in dieser oder jener Rolle zu sehen ist. Ich meine damit „normal“ bekannte Bühnendarsteller. Wenn John Malkovich irgendwo spielt oder Bendict Cumberbatch nach seinem Sherlock Erfolg, da mag das sicher anders aussehen, aber auf deutschsprachigen Bühnen glaube ich das nicht ausser man holt bekannte Fernsehgesichter. Es gibt auch nicht wirklich Fans vom Schauspiel das kenne ich eigentlich nur aus der Musicalwelt. Es kann mal passieren, dass ich von jemandem beim Einkaufen erkannt werde und dann ein schönes Gespräch über die inhaltlichen Ansätze der gestrigen „Hamlet“ Aufführung führen kann. Dann verabschiedet man sich. Die Fans bei Musical sind vor allem darin bestrebt Fotos zu machen und ihrem Star nah zu sein. Ich möchte das gar nicht bewerten und es ist schön, da Freude mit auf den Weg zu geben, aber das ist ein Unterschied. Mit den Fans der Opernwelt bin ich leider gar nicht bewandert.

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?
Ja, tatsächlich. Ethan Freeman hat mich 1999 in Bremen als „Jekyll & Hyde“ schwer beeindruckt. Da hatte ich gerade seit 2-3 Jahren meinen Einstieg in die Musicalwelt und ich wollte ihn unbedingt Kennenlernen. Als ich dann 2015 „The Secret Garden“ mit ihm als Archibald inszenieren durfte war das schon eine große Ehre und ein besonderer Moment für mich.

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

Mehr zu Sascha Oliver Bauer.

Sascha Oliver Bauer - Credits: A. Unterhuber

Sascha Oliver Bauer – Credits: A. Unterhuber

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WIR MUSICAL-FANS haben dem Musicaldarsteller Ludo van der Winkel ein paar Fragen gestellt.

Ludo van der Winkel wurde in den Niederlanden geboren und kommt aus einer sehr musikalischen Familie. Mit 9 Jahren begann er Kontrabass zu spielen und interessierte sich schon früh für Jazz. Seine Liebe zum Musiktheater entdeckte er in seiner ersten Rolle im Musical OLIVER TWIST.

Am Conservatorium in Tilburg/NL absolvierte er seine künstlerische Ausbildung und studierte danach Schauspiel in Amsterdam.

Ludo tourte als Kontrabassist in verschiedenen Jazz-Ensembles und mit seinem eigenen Kleinkunstprogramm durch die Niederlande und stand in verschiedenen Rollen auf der Bühne – u.a. im holländischen Erfolgsmusical SOLDAAT VAN ORANJE in der Rolle des Chris de Vries. Neben seinen Theaterproduktionen ist Ludo auch in vielen TV Serien, Werbungen und als Synchronsprecher zu erleben.

Das Interview wurde im Februar 2021 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Ja, es war immer mein Ziel auf der Bühne zu stehen. Schon als ich jung war liebte ich die „Beachtung“ von anderen. Ich hatte auch andere Berufswünsche wie z.B. LKW-Fahrer zu werden, aber dann ist man den ganze Tag alleine …. ohne Publikum …

Du hast deine musikalische Ausbildung am Fontys Conservatorium in Tilburg und in Amsterdam abgeschlossen. Was nimmst du aus deinen Ausbildungen mit?

Aus Tilburg habe ich soviel musikalisch mitgenommen. So umfangreich musikalisch ausgebildet zu sein hat mir sehr viel gebracht in meiner zweiten Ausbildung in Amsterdam. Dort hab ich dann wieder gelernt meine eigene Kraft zu finden und auf der Bühne zu nutzen.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darsteller?

Die grösste Herausforderung war eigentlich Kollegen zu überzeugen, dass ich nicht nur ein Ding kann, denn ich möchte nicht in eine Schublade gesteckt werden. Ich habe mit Musik angefangen und bin nun ein Schauspieler. Ich bin also beides und nicht nur ein Musiker. Wir sind Künstlerinnen und Künstler und haben alle mehrere Qualitäten.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Sinn.

Sinn, um in diesem verrückten Beruf jeden Tag wieder zu „shinen“.

Um sich jeden Tag wieder neu zu entwickeln. Natürlich Talent, aber besonders Ehrgeiz. Talent kann man auch entwickeln, aber Ehrgeiz, dass muss man in sich tragen.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Ludo steckt in jeder Rolle?

Ich glaube, es gibt immer einen kleinen Teil des Darstellers in der Rolle. Sonst kann die Darstellung der Rolle nicht etwas „eigenes“ sein.

Aber man muss natürlich transformieren.

Ich schau immer was in einer Rolle steckt und suche dann wo der Charakter meinen quert. Vielleicht kann ich dann etwas von mir selbst für die Rolle nutzen.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Pffff. Das finde ich schwierig. Es gibt noch so viele Rollen, die ich spielen möchte.

Ich hätte eigentlich Cal in der niederländischen Uraufführung von Waitress spielen sollen. Wegen Corona wurde die ganze Tour abgesagt, aber wenn das noch zurück kommt, bin ich hoffentlich dabei!

Und … ja, doch auch „Krolock“ in Tanz der Vampire.

Du bist ja auch ausgebildeter Kontrabassist. Hast du diese musikalische Fähigkeit auch schon einmal in einer Rolle verwenden können?

Ja. Lustig war das. Ein niederländischer Saxophonist hatte ein Buch über einen Kontrabassisten geschrieben. Und daraus wurde ein Stück gemacht. Sie suchten einen guten Kontrabassisten, der ein bisschen Schauspielen konnte oder einen guten Schauspieler, der ein bisschen Kontrabass spielen konnte. Ich konnte beides, und beides konnte ich gut. Die Vorstellung selbst hatte nur 10 Shows glaube ich, aber es war lustig. Aber dann gibt’s natürlich noch immer „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind. Das möchte ich noch einmal spielen …

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ja, denn in diesen Zeiten sind wir alle „online“. Über Social Media finden wir neue Kontakte, also ich glaube, es ist wirklich notwendig. Aber es ist auch einfacher für die jüngere Generation. Manchmal bin ich einfach nicht „schnell“ genug, um wirklich regelmäßig etwas in Social Media zu tun und dabei bin ich gar noch nicht so alt … aber trotzdem, ja – wichtig ist es.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarsteller?

Es ist wichtig, denn wenn man wirklich professionell sein will, muss man wissen, dass man als Künstler ein Produkt ist. Aber das wirklich zu tun und sich selbst zu vermarkten – das ist nicht so einfach. Trotzdem versuche ich mich immer weiterzuentwickeln, auch in diesem „Sport“.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Sie sind unser Publikum. Einfach das wichtigste was es gibt! Und es gibt natürlich solch liebe Fans. Erfahrungen? Also, sie sagen dann „Ich bin ein großer Fan“, aber ich hab noch nie einen Fan gehabt, der größer ist als ich … haha …. außer einmal … und das war dann ein bisschen gruselig … haha 😉

Welche Musikstile hörst du privat gerne?

Fast alles. Vielleicht will jetzt niemand weiterlesen, aber ich liebe Schlager – guten Schlager. Schostakowitsch liebe ich auch – v.a. sein 2. Klavierkonzert, dann noch Jazz und Lieder von Wim Sonneveld bis Annie MG Schmidt/Harry Bannink – aber das ist ganz Holländisch.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Mehrere, aber das erste, was mir in den Sinn kommt ist „Don’t let the sun go down on me“ von Elton John – in der Version mit ihm und George Michael.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich glaube nicht, dass ich einen Lieblingsfilm habe … aber am liebsten mag ich gute Geschichten – von „Curious case of Benjamin Button“ bis „Invictus“ zum Beispiel.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

Alles ist möglich – weil ich kann es, sofern nicht anders nachgewiesen. Oder wie Mandela sagte „It always seems impossible until it’s done.“

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

Wo siehst du dich in 30 Jahren? Also, ihr könnt jetzt die Antwort geben 😉

Wordrap mit Ludo van der Winkel

  • Hund oder Katze: Hund
  • Urlaub am Berg oder am Meer: am Meer
  • Facebook oder Instagram: Instagram
  • Tag oder Nacht: Tag (früher als ich junger war, Nacht … haha)
  • Modetrends oder eigener Style: eigener Style
  • Schwarz oder weiß: Schwarz
  • Fantasyfilm oder Komödie: Komödie
  • Buch oder Zeitung: Buch
  • Kraftsport oder Ausdauertraining: Kraftsport
  • WhatsApp oder Signal: aaaaaaaahhhh Ja…. WhatsApp, aber ich muss eigentlich umschalten…
  • Wirtschaft oder Politik: Politik
  • Tee oder Kaffee: Kaffee
  • Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Nelson Mandela
  • Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: die Geburt meines Sohnes
  • Mein bestes unnützes Talent: leider sind alle meine Talente nützlich 😉 ich bekomme keine Ruhe.
  • Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: Ludo überrascht mit starkem Spiel und Singen
  • Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: positiv, realistisch, ehrlich, geradeaus, lieb, verantwortungsbewusst, unternehmungslustig
  • Energie tanke ich durch: saubermachen, mit meiner Frau zum Abendessen ausgehen, spazieren am Meer, Golf spielen, mit Freunden zusammen zu sein
  • Zum Frühstück esse ich gerne: Haferbrei, Roggenbrot mit Käse und gekochtem Ei, und Kaffee
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule: Geschichte und Geographie
  • Im Kühlschrank habe ich immer: Bier
  • Lernen möchte ich noch: Spanisch
  • Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: ich gewinne nie etwas….
  • Meine 3 Lieblingsmarken sind: Bregman Kaffee (aus Rotterdam), Pampers aber ich hoffe, dass etwas anderes es bald ersetzen wird und vor kurzem, Drykorn
  • Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Gleichberechtigung
  • Das größte Abenteuer meines Lebens: zwei Monate in Südostasien
  • Das möchte ich noch erreichen: zwei unter Par spielen im Golf
  • Erfolg ist für mich: glücklich sein und glücklich machen

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Ludo van der Winkel auf Facebook und Instagram.

Agentur: die Kulturbrüder

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West Side Story ist ein Broadway-Musical aus den 1950er Jahren, das von Leonard Bernstein, Stephen Sondheim und Arthur Laurents geschrieben wurde. Das Stück basiert auf dem klassischen Romeo und Julia-Plot und spielt in den Straßen von New York City in den 1950er Jahren.

Die Story

Die Handlung des Musicals West Side Story dreht sich um zwei rivalisierende Straßengangs, die Jets, einbürgerliche weiße Amerikaner, und die Sharks, puerto-ricanische Einwanderer. Der Anführer der Jets, Tony, verliebt sich in Maria, die Schwester des Sharks-Anführers Bernardo, als er sie auf einer Tanzveranstaltung trifft. Obwohl die beiden verliebt sind, stehen sie vor vielen Hindernissen, die ihre Beziehung gefährden, einschließlich der Rivalität zwischen ihren Gangs und den Vorurteilen der Gesellschaft. Währenddessen eskalieren die Spannungen zwischen den beiden Gangs, was in einem tödlichen Kampf gipfelt, bei dem Tony versehentlich Bernardo tötet. Maria und Tony planen, zu fliehen, aber ihre Pläne werden durch den Konflikt zwischen den beiden Gangs vereitelt. Letztendlich wird Tony von Chino, einem Mitglied der Sharks, erschossen, als er versucht, Maria zu retten. West Side Story behandelt Themen wie Rassismus, Vorurteile und Gewalt, und zeigt, wie sie Beziehungen und Leben beeinflussen können. Die Musical-Nummern wie „Tonight“, „America“ und „I Feel Pretty“ haben bis heute Kultstatus erreicht und sind zu Ikonen der amerikanischen Musical-Kultur geworden.

Die Songs

  • Prologue (Tanz) – Jets und Sharks
  • Jet Song – Riff und die Jets
  • Something’s Coming – Tony
  • The Dance at the Gym – Jets und Sharks
  • Maria – Tony
  • Tonight – Tony und Maria
  • America – Anita, Rosalia und die Shark-Girls
  • Cool – Riff und die Jets
  • One Hand, One Heart – Tony und Maria
  • Tonight (Quintet und Chorus) – Anita, Tony, Maria, Jets und Sharks
  • The Rumble (Tanz) – Jets und Sharks
  • I Feel Pretty – Maria, Consuelo, Rosalia, Teresita und Francisca
  • Somewhere – Somewhere Girl und Company
  • Gee, Officer Krupke – Action, A-rab, Diesel, Snowboy und die Jets
  • A Boy Like That/I Have A Love – Anita und Maria
  • Taunting – Anita und die Jets
  • Finale – Tony und Maria

U.a. war die WEST SIDE STORY immer wieder mal „on tour“ und hat auch dem Deutschen Theater München in der Tour-Produktion einen Besuch abgestattet. 2023/2024 kehrt die WEST SIDE STORY auch wieder in das Deutsche Theater München zurück.

Herbert David Ross war Regisseur und Choreograf und wurde 1927 in New York geboren.

Er startete seine Karriere als Tänzer und Choreograf. In den 1960er Jahren choreografierte er u.a. die Filme Doktor Dolittle und Funny Girl mit Barbra Streisand.

Für den Film „Am Wendepunkt“ gewann Herbert Ross den Golden Globe als bester Regisseur und erhielt eine Oscar-Nominierung. „Am Wendepunkt“ ist gemeinsam mit dem Film „Die Farbe Lila“ der einzige Film, der trotz elf Oscarnominierungen keinen einzigen Oscar gewann.

Herbert Ross führte Regie u.a. in den Filmen Play it again, Sam – mit Woody Allen und Diane Keaton (1972), Funny Lad – mit Barbra Streisand, James Caan und Omar Sharif (1975), The Sunshine Boys – mit Walter Matthau und George Burns (1975), The Turning Point (Am Wendepunkt) – mit Shirley MacLaine und Anne Bancroft (1977), The Goodbye Girl (Der Untermieter) – mit Richard Dreyfuss Untermieter (1977), California Suite – mit Jane Fonda, Alan Alda, Michael Caine und Maggie Smith (1978), Tanz in den Wolken (Pennies from Heaven) – mit Steve Martin, Bernadette Peters und Christopher Walken (1981), Eigentlich wollte ich zum Film (I Ought to Be in Pictures) – mit Walter Matthau und Ann-Margret (1982), Max Dugans Moneten (Max Dugan Returns) – mit Matthew Broderick und Jason Robards (1983), Footloose – mit Kevin Bacon, Lori Singer und Dianne Wiest (1984), Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife (Protocol) – mit Goldie Hawn (1984), Das Geheimnis meines Erfolges (The Secret of My Success) – mit Michael J. Fox und Helen Slater (1987), Magnolien aus Stahl – Die Stärke der Frauen (Steel magnolias) – mit Sally Field, Dolly Parton, Shirley MacLaine und Julia Roberts (1989), My Blue Heaven – mit Steve Martin und Joan Cusack (1990), Der Preis der Macht (True Colors) – mit John Cusack, James Spader und Richard Widmark (1991), Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio (Undercover Blues) – mit Kathleen Turner, Dennis Quaid und Fiona Shaw (1993), Kaffee, Milch und Zucker (Boys on the Side) – mit Whoopi Goldberg, Mary-Louise Parker und Drew Barrymore (1994).

Außerdem übernahm er Regie und Choreografie von Broadwayproduktionen wie A Tree grows in Brooklyn von George Abbott und Arthur Schwartz, Three Wishes for Jamie von Ralph Blane, House of Flowers von Truman Capote und Harold Arlen, The Body Beautiful von Joseph Stein und Jerry Bock, Finian’s Rainbow von Fred Saidy und Burton Lane, The Gay Life von Fay Kanin und Arthur Schwartz, I Can Get It for You Wholesale von Jerome Weidman und Harold Rome, Tovarich von David Shaw und Lee Pockriss, Anyone Can Whistle von Stephen Sondheim, Kelly von Eddie Lawrence und Moose Charlap, Do I Hear a Waltz? von Arthur Laurents und Richard Rodgers, On a Clear Day You Can See Forever von Alan Jay Lerner und Burton Lane, Chapter Two von Neil Simon, I Ought to Be in Pictures von Neil Simon.

2001 starb Herbert Ross in New York an einer Herzinsuffizienz.

Die Uraufführung des Musicals “Catch me if you can” fand im April 2011 in Seattle statt. Das Musical basiert auf dem im Jahr 2002 erschienenen gleichnamigen Film. Die Originalsprache ist Englisch. Die Erstaufführung im europäischen Raum fand dann im Oktober 2013 in Österreich statt. Regie führte zu der Zeit Werner Sobotka, die Choreographie stammte von Simon Eichenberger.

Die Story

Die Geschichte des Musicals „Catch me if you can” handelt von Frank W. Abagnale, der eines besonders gut kann: Hochstapeln. Als junger Mann bekommt er es hin, sich als Pilot auszugeben und so um die ganze Welt reisen zu können. Seinen Lebensstil bezahlt er mit Kreditkarten, allerdings mit gefälschten. Fast wird sein Geheimnis gelüftet, da beschließt er einfach schnell seinen Beruf zu wechseln und gibt sich mal als Arzt und dann mal als Anwalt aus. Das treibt die Agenten, die ihn verfolgen sichtlich in den Wahnsinn. Jahrelang kann er dieses Leben so durchziehen, bis er schließlich geschnappt wird und für fünfzehn Jahre lang ins Gefängnis muss. Nach sieben Jahren wird er bereits entlassen. Nach seiner Entlassung unterstützt er das FBI mit seinem Können und ist nun Sicherheitsberater von Kreditinstituten.

Musik

Live und ganz in Farbe („Live in Living Color“) – Frank Jr. & Ensemble

Der Nadelstreif ist das was zählt („The Pinstripes Are All That They See“) – Frank Sr., Frank Jr. & Ensemble

Eine andere Haut („Someone Else’s Skin“) – Frank Jr. & Ensemble

Live und ganz in Farbe (Reprise) („Live in Living Color (Reprise)“) – Frank Jr.

Brich kein Gesetz („Don’t Break the Rules“) – Hanratty & Ensemble

Der Nadelstreif ist das was zählt („The Pinstripes Are All That They See“) – Ensemble

Butter aus der Milch („Butter Outta Cream“) – Frank Sr. & Frank Jr.

Der Mann da drin im Müll („The Man Inside the Clues“) – Hanratty

Weihnachten ist mir die liebste Zeit („My Favorite Time of Year“) – Hanratty, Frank Jr., Frank Sr., and Paula

Was der Arzt verordnet („Doctor’s Orders“) – Ensemble

Live und ganz in Farbe (Reprise II) („Live in Living Color (Reprise II)“) – Frank Jr.

Lass von dir hören („Don’t Be a Stranger“) – Paula & Frank Sr.

Kleiner Bub sei ein Mann („Little Boy Be a Man“) – Frank Sr. & Hanratty

Sieben Wunder („Seven Wonders“) – Frank Jr. & Brenda

Familienclan („(Our) Family Tree“) – Carol, Roger, Brenda, Frank Jr. & Ensemble

Flieg, Flieg ins Glück („Fly, Fly Away“) – Brenda

Goodbye („Goodbye“) – Frank Jr.

Seltsam aber wahr („Strange But True“) – Frank Jr. & Hanratty

Die Cast der europäischen Erstaufführung in den Wiener Kammerspielen in Wien 2013:

Frank W. Abagnale Jr.: Rasmus Borkowski
Carl Hanratty: Martin Berger
Frank Abagnale Sr.: Axel Herrig
Paula Abagnale: Karin Seyfried
Brenda Strong: Lisa Habermann
Roger Strong u. a.: Dean Welterlen
Carol Strong u. a.: Ariane Swoboda
Ensemble: Sarah Bowden, Daniela Harbauer, Dominik Hofbauer, Emma Hunter, Tim David Hüning, Maren Kern, Miriam Mayr, Christian Petru, Andreas Wanasek, Salka Weber u. a.

Catch me if you can am Landestheater in Linz

Lou Henry studierte an der MTA und gab im Musical SIX in der Rolle der Katherine Howard ihr professionelles Theaterdebüt.

Footloose – das Musical basiert auf dem US-amerikanischen Kultfilm aus dem Jahr 1984 – mit Kevin Bacon in der Hauptrolle. Unter der Regie von Herbert Ross spielte der Tanzfilm bei einem Budget von knapp über acht Millionen US-Dollar in den USA über 80 Millionen US-Dollar ein.

Im Jahr 2011 wurde Footloose unter der Regie von Craig Brewer neuverfilmt und 1998 feierte Footloose seine Musicalpremiere. Unter der Regie von Walter Bobbie war das Musical erstmals im Oktober 1998 im Richard Rodgers Theatre am Broadway in New York zu sehen und wurde um die vier neuen Songs „Metal Health“ (Quiet Riot), Hurts So Good (John Mellencamp), Waiting for a Girl like You (Foreigner) und „Dancing In the Sheets“ (Shalamar) ergänzt. Nach der Premiere am Broadway in New York begeisterte die Musical-Version des Kultfilm das Publikum in über 700 Vorstellungen. Die Deutschland-Premiere von Footloose war im Mai 2003 unter Regie von Christopher Malcolm im Deutschen Theater München, die Österreich-Premiere im Juli 2004 unter Regie und Choreographie von Ramesh Nair beim Musicalsommer Amstetten und im April 2006 feierte Footloose unter der Regie und Choreographie von Karen Bruce seine Londoner West-End-Premiere am Novello Theatre.

Für den Film-Soundtrack, der in den USA neunfach mit Platin ausgezeichnet und für den Grammy in der Kategorie „Best Album of Instrumental Score“ nominiert wurde, zeichneten Komponist und Arrangeur Michael Gore und Texter und Drehbuchautor Dean Pitchford verantwortlich. Die beiden waren schon im Jahr 1980 bei Fame – Der Weg zum Ruhm beteiligt und erhielten für den Titelsong einen Oscar. Bei Footloose erhielten Michael Gore und Dean Pitchford zusätzliche Unterstützung von Tom Snow (Let’s Hear It for the Boy und Somebody’s Eyes), Eric Carmen (Almost Paradise), Jim Steinman (Holding Out for a Hero), Sammy Hagar, Bill Wolfer (Dancing in the Sheets) und Kenny Loggins.

Der Titelsong „Footloose“ von Kenny Loggins war drei Wochen auf Platz 1 der Billboard-Charts, wurde von der Zeitschrift Billboard zum viertbeste Song des Jahres 1984 gekürt und entwickelte sich zu einem internationalen Hit (u.a. Platz eins in den USA & Neuseeland, Platz vier in Deutschland & der Schweiz und Platz acht in Österreich). Kenny Loggins (Musik) und Dean Pitchford (Text) waren 1985 in den Kategorien „Best Music“ und „Best Original Song“ für den Oscars nominiert.

Von Januar bis Mai 2024 ist Footloose – das Musical auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Die Songs

Footloose – von Kenny Loggins
Let’s Hear It for the Boy – von Deniece Williams
Almost Paradise – von Ann Wilson feat. Mike Reno
Holding Out for a Hero – von Bonnie Tyler
Dancing in the Sheets – von Shalamar
I’m Free (Heaven Helps the Man) – von Kenny Loggins
Somebody’s Eyes – von Karla Bonoff
The Girl Gets Around – von Sammy Hagar
Never – von Moving Pictures

Footloose – die Story

Footloose (Deutsch: Ungebunden) erzählt die Geschichte des jungen Tänzers Ren MacCormack, der nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Mutter in die Kleinstadt Bomont zieht. Das Leben verändert sich für Ren dort recht rasch, denn Reverend Shaw Moore hat in der spießigen Kleinstadt ein Verbot von Rockmusik, Tanz und Alkohol ausgerufen. Hintergrund des Verbot ist der Tod seines Sohns Bobby, der nach einer Party einen tragischen Autounfall hatte und dabei sein Leben verlor. Reverend Moore gibt der Rockmusik und dem aus seiner Sicht dazugehörigen Drogen- und Alkoholkonsum die Schuld für den Tod. Ren MacCormack möchte sich den Verboten und der Engstirnigkeit in der Kleinstadt nicht beugen und kommt in Konflikt mit den bibelfesten Einwohner:innen von Bomont. Als sich Ren auch noch in Ariel, der Tochter von Reverend Moore, verliebt wird die Situation noch komplizierter – doch Ren lässt sich nicht unterkriegen. Er wehrt sich gegen die Ungerechtigkeiten und stellt im Stadtrat von Bomont einen Antrag auf die Aufhebung der Verbote. Sein Antrag wird abgewiesen und daraufhin beschließt Ren den Abschlussball der Highschool („Prom“) zu organisieren und damit eine Aufhebung der Verbote zu bewirken. Unterstützt wird er dabei nicht nur von anderen Jugendlichen, die sich von Ren´s Leidenschaft anstecken lassen, sondern auch vom Getreidemühlenbesitzers Andy Beamis, bei dem Ren immer wieder mal etwas Geld verdient. Die rebellierten Jugendlichen und auch die zunehmende Kritik von Vi Moore, der Ehefrau des Reverends, bringen langsam ein Umdenken beim Reverend. Ren überzeugt Shaw Moore, dass Ariel ihn zum Ball begleiten darf und am Ende erreicht die „Rebellion“ auch die Aufhebung der Verbote.

Die Geschichte basiert auf der wahren Story in der Kleinstadt Elmore City in Oklahoma, in der seit 1898 ein Tanzverbot herrschte und das erst 1980 auf Initiative von jungen Bewohner:innen der Kleinstadt aufgehoben wurde. Damals organisierten die Teenager gegen die Meinung der konservativen Kirchengemeinde einen Schulball und bekamen dafür Medienberichte in ganz Amerika.

Footloose – der Film

Die Film-Cast aus dem 1984

Ren McCormack: Kevin Bacon (Synchronstimme: Torsten Sense)
Ariel Moore: Lori Singer (Synchronstimme: Maud Ackermann)
Reverend Shaw Moore: John Lithgow (Synchronstimme: Peter Aust)
Vi Moore: Dianne Wiest (Synchronstimme: Barbara Adolph)
Willard Hewitt: Chris Penn (Synchronstimme: Oliver Rohrbeck)
Rusty: Sarah Jessica Parker (Synchronstimme: Melanie Pukaß)
Ethel McCormack: Frances Lee McCain (Synchronstimme: Gisela Fritsch)

Die Film-Cast der Neuverfilmung im Jahr 2011

Ren MacCormack: Kenny Wormald (Synchronstimme: Patrick Roche)
Ariel Moore: Julianne Hough (Synchronstimme: Jacqueline Belle)
Reverend Shaw Moore: Dennis Quaid (Synchronstimme: Thomas Danneberg)
Vi Moore: Andie MacDowell (Synchronstimme: Elisabeth Günther)
Willard Hewitt: Miles Teller (Synchronstimme: Roman Wolko)
Rusty: Ziah Colon (Synchronstimme: Farina Brock)
Andy Beamis: L. Warren Young (Synchronstimme: Ekkehardt Belle)
Wes Warnicker: Ray McKinnon (Synchronstimme: Matthias Klie)