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Natalie Pilkington begann mit dem Tanzen im Alter von drei Jahren an der Tanzschule ihrer Mutter, Gillies Mar-Jan in Chorley, Lancashire – und setzte ihre Ausbildung im Bereich Musical Theatre an der Liverpool Theatre School fort.

Zu ihren bisherigen Engagements gehören u.a. Auftritte bei Holiday Village Tui, Sensatori Resorts, Saga Cruise Lines und P&O Cruise Lines für die Headliners Theatre Company. Sie verkörperte Sporty Spice in der UK-Tour der The Spice Girls Show für Red Entertainment, war Swing/Dance Captain für SIX auf dem Kreuzfahrtschiff Norwegian Bliss, Superswing bei der UK-Tour von SIX sowie Alternate Seymour & Parr und Dance Captain für SIX in Südkorea.

Daneben ist Natalie in der Winterspielzeit meist in den britischen Weihnachtsmärchen-Veranstaltungen zu erleben und hat ihre eigene Solo-Gesangskabarettshow, mit der sie in ganz Großbritannien bei verschiedenen Veranstaltungen und in luxuriösen Veranstaltungsorten auftritt.

Im Musical SIX ist Natalie Pilkington als Universal Super Swing zu erleben.

UPTEMPO e. V., die Initiative zur Förderung hochbegabter Musical-Nachwuchskünstler/-innen, stellt Euch Adrian Burri, Teilnehmer der Musical Academy 2017, im Interview vor.

Wie siehst Du Dein Studium an der UdK Berlin  aus heutiger Sicht?

Im Studium erlernt man vor allem die Technik (Gesang, Schauspiel, Tanz). Das Schöne an der UdK ist, dass alles gut ausbalanciert ist. Was aber auch total wichtig ist, ist die Techniken zu verfeinern, im Alltag und in Stresssituationen damit umzugehen. Was ebenso wichtig ist, ist eine eigene Personality zu entwickeln.

Die eigene Personality – wie bekommt man die?

Meiner Meinung nach kommt das durch die Berufserfahrung. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile viel differenzierter singe, spiele und tanze, u.a. auch weil ich eine Managerin habe, die mit mir gezielt daran arbeitet und ich zudem in verschiedensten Stilrichtungen von Musicals spiele. Das heißt nicht, dass ich damit fertig bin. Das ist ja ein andauernder Prozess. Du bist zunächst in einer Blase in diesen vier Jahren im Studium, vom wirklichen Leben abgeschnitten. Es kriegt erst dann alles so eine Festigkeit, einen Boden, wenn Du damit rausgehst. Das bewirkt auch die Besinnungszeit, die Erfahrung, die man sammelt, mit verschiedensten Leuten, verschiedensten Konzepten zu arbeiten.

Wie hast Du die Zeit während der UPTEMPO Musical Academy in Düsseldorf erlebt?

Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, hat mir die Zeit extrem viel gebracht. Einerseits den Kontakt natürlich zu den erfahrenen Künstlern zu bekommen, die da waren. Z.B. habe ich da Hardy Rudolz kennengelernt und wir haben uns sehr gut verstanden. Wir haben daraufhin zusammengearbeitet, ich habe für ihn gespielt und Regieassistenz gemacht. Dieser Kontakt ist tatsächlich durch UPTEMPO entstanden.

Zudem kam die Schauspielarbeit mit Stefan Huber, auf die ich gerne zurückschaue. Er hat mir ein paar Tipps gegeben, an die ich immer wieder denke. Auch in einer Woche mit Christian Stadlhofer eine Show mal schnell auf die Beine zu stellen, die dann auch gut ist, ist eine schöne Herausforderung gewesen. Grundsätzlich war es einfach mega cool, neue und wichtige Leute kennenzulernen und mit denen heute noch Kontakt zu pflegen. Kontakte zu knüpfen und pflegen ist von Anfang an der Karriere sehr wichtig! Diese Menschen konnten mir für die Zukunft sehr viel mitgeben.

Was waren für Dich die größten Herausforderungen in Deiner ersten Berufszeit?

Ich hatte das Glück, dass ich von Produktion zu Produktion verschiedene Erfahrungen sammeln konnte. So konnte ich in der ersten Produktion zwei Hauptrollencovers spielen und musste dann – weil es eine Tournee war – jeden Abend „zack“ auf einer neuen Bühne spielen, mit verschiedensten Umständen. Das förderte sehr die Spontaneität. BACH DER REBELL, wo ich Johann Sebastian Bach spielte, war bis heute die größte Herausforderung für mich. Da war ich zwei Stunden permanent als Titelfigur auf der Bühne und habe eine Figur gespielt, die jeder kennt. Ich musste mich sehr mit Bachs Persönlichkeit und Biographie auseinandersetzen, um mir ein eigenes Bild von ihm zu schaffen. Besonders von seinen ersten 25 Lebensjahren, von denen wiederum nicht so viel bekannt ist. Dies war eine schöne und lehrreiche Herausforderung!

Überhaupt große und charismatische Rollen zu spielen bereichert mich sehr und ist das was ich vor allem tun möchte. Denn da kann ich meine ganze Leidenschaft zum Theater ausbreiten.

Was würdest Du jemandem mitgeben, der sich für das Musicalstudium interessiert?

Man sollte sich für die Bewerbung vor allem Repertoire aussuchen, mit dem man sich total wohl und sicher fühlt. Sehr ehrlich zu sich selber sein, das ist immer wichtig im Beruf. Sich wirklich einzugestehen, das kann ich, das kann ich nicht. Man muss etwas haben, mit dem man brillieren kann. Sachen, die einem liegen, die einem Spaß machen. Vor allem die Dinge, in denen Du Deine Personality reinbringen kannst. Ich finde bei der Aufnahme geht es sehr darum, ob der Bewerber eine spannende Persönlichkeit für die Bühne mitbringt. Ist er im Reinen mit sich? Weiß er, wo seine Stärken, seine Schwächen liegen? Weiß er, wie er sich spannend verkaufen kann? Technik kann man lernen, aber Persönlichkeit, Charakter zu lernen, das ist schwierig.

Was machen das Studium und der Beruf mit einem?

Man muss ein sehr großer Freund von Reisen sein. Man muss immer wieder bereit sein, sich zu bewerben. Es ist überhaupt kein sicheres Berufsfeld. Alle drei bis vier Monte wechselt meistens der Job. Man muss sich bewusst sein, dass man auch mal nichts hat. Man muss immer wieder von vorne anfangen, bei jeder Bewerbung, bei jeder Audition. Man ist immer überall, aber nie zuhause. Das muss man mögen. Einerseits hat es sein Schönes: man kommt herum, lernt viele neue Leute kennen. Andererseits gerade im Thema Beziehung, muss man sich gut arrangieren. Ich habe eine ganz tolle Freundin, mit der das klappt, aber man muss dem gewachsen sein. Daher schlage ich auch jedem vor, vorher einen Erstberuf erlernt zu haben, auf den man zurückgreifen kann. Ich habe u.a. Restaurationsfachmann gelernt und habe gewisse Hotels in Berlin, auf die ich immer wieder zurückgreifen könnte. Ergo, ich muss nie ins Arbeitsamt rennen. Psychologisch vereinfacht Dir das auch vieles.

Wo siehst Du Dich in 5 Jahren (oder in 10 Jahren)? Hast Du eine Vision?

Mein oberstes Ziel ist wirklich, in dem Beruf zu arbeiten und so verschiedenst wie möglich aufgestellt zu sein; Konzerte, Film, Operette …. Wo ich mich auch mal sehe, wäre Schauspiellehrer, weil ich sehr an diesem psychologischen Moment interessiert bin und dem Erarbeiten von verschiedensten Figuren. Da habe ich wirklich Lust drauf, Menschen etwas mitzugeben und mit Ihnen gemeinsam Rollen zu entwickeln. Aber dazu muss ich selbst noch Erfahrung sammeln, bevor ich mir ein eigens Konzept erarbeite und anderen was auf den Weg mitgebe.

Von welchen Personen lernst Du heute noch am meisten?

Mit wem ich natürlich intensiv an mir arbeite, ist meine Managerin Alina Gause. Sie ist selbst Darstellerin, dazu Gesangslehrerin, Psychologin usw. Mit ihr erarbeite ich u.a. das Material für Auditions und nehme Unterricht bei Ihr.

Welche Rolle möchtest du unbedingt mal spielen?

Es gibt für mich nicht die Rolle, aber ein bestimmtes Fach: die ganzen Musicals, die aus den 30/40er Jahren stammen oder in dieser Zeit spielen. Kurz gesagt: alles was Steppen und Jazzmusik beinhaltet!

…mit denen du auch schon öfter aufgetreten bist in Konzerten.

Ja, genau! (lacht)

Welches ist dein Lieblingsmusical und warum?

Es gibt tatsächlich eins: FOLLIES. Ich hab´s gerade erst frisch in London gesehen. Ich finde es sehr beeindruckend. Natürlich die Musik, Story, Tänze. Aber was ich ganz toll finde ist, dass die Hauptrollen (ca. 10 Darsteller) grundsätzlich alle älteren Semesters sind, 60 +, die eine Energie und Präsenz auf die Bühne bringen, die sauber schwierige Choreos tanzen und großartig singen und spielen und das meist acht Mal die Woche. Es ist unglaublich, wie viel Du als Zuschauer von diesen Darstellern an Leidenschaft und Professionalität kriegst.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ob´s zwingend notwendig ist, kann ich nicht sagen.

Ich habe Insta und FB und ich benutze das wirklich rein aus beruflichen Gründen. Den ein oder anderen Job habe ich wirklich über FB oder Instagram bekommen, z.B. für Konzerte oder Anfragen für Produktionen.

Hast Du ein großes Vorbild?

Nein, also Fan von jemandem Bestimmten bin ich nicht. Ich bewundere Leute, die mich als Zuschauer total abholen und bei denen ich wirklich mit dem Darsteller/der Rolle mitlachen oder mitweinen kann.

Wenn Du einen Wunsch in Bezug auf Deine Karriere frei hättest, welcher wäre das?

Eine bestimmte Zeit reisefrei leben! (lacht) Mein Wunsch wäre, endlich mal in Berlin zu arbeiten, dass ich eine Zeit lang mal wieder zuhause sein könnte. Ich nehme jetzt auch nur noch Sachen an, die ab Oktober/November starten. Ich war jetzt eineinhalb Jahre nicht wirklich in Berlin. Ich will jetzt einfach mal wieder zuhause sein, mache einfach mal eineinhalb Monate freiwilligen Urlaub.

Das wird sicher nicht ganz tatenlos sein.

Um ganz ehrlich zu sein, nein (lacht). Ich bin bei ein paar Konzerten dabei, aber es ist alles in Berlin, so kleine Sachen. Natürlich werde ich nicht nur herumliegen, aber mal da sein, sich Zeit für Freunde nehmen, einfach entspannen. Ich glaube, das ist es, das man oft vergisst in dem Beruf, wenn es gut läuft: sich frei zu nehmen.

Mehr Infos zu Adrian Burri

Adrian Burri – Credit: Sabine Hillbrand

Adrian Burri ist gebürtiger Schweizer und Wahlberliner. Nach dem Abschluss seines Studiums Musical/Show an der Universität der Künste in Berlin im letzten Jahr war der junge Schauspieler, Baritenor und Stepptänzer bereits als Johann Sebastian Bach in BACH DER REBELL am Theater Arnstadt und als Piccolo in IM WEISSEN RÖSSL in Malentes Theaterpalast in Bonn zu erleben.
Aber auch als Cover Biest und Gustav in DIE SCHÖNE UND DAS BIEST stand er bereits in Walenstadt (CH) auf der Walenseebühne sowie in der letztjährigen deutschsprachigen Tourneefassung. Neben dem Musical gilt seine Leidenschaft dem Jazz in der Zeit der großen Big Bands und so ist er immer wieder auch als Solist beim “Ronny Heinrich Orchester” zu hören.

Zur Zeit gastiert er bei den Luisenburg Festspielen Wunsiedel in GREASE und in MADAGASCAR.

Du findest Adrian Burri auch auf Facebook und Instagram.

Fotocredit: alle Portraits von Sabine Hillbrand

Das Interview führte Andrea Beumer, Mitbegründerin von UPTEMPO e. V.

Wenn auch Du die gemeinnützige Initiative bei der Entwicklung junger Künstlerpersönlichkeiten unterstützen möchtest, sende Deine Nachricht an info@up-tempo.de oder spende an Förderkonto UPTEMPO e. V. / IBAN: DE59 3005 0110 1005 572738 / BIC: DUSSDEDDXXX Bank: Stadtsparkasse Düsseldorf / Stichwort: Nachwuchsförderung

Du findest UPTEMPO auch auf  Youtube, Facebook und Instagram.

Die Sängerin Ilona „ILO“ Oertel wurde in Deutschland (Dresden) geboren und fokussiert sich musikalisch auf deutschen Schlager – vor allem der 50er und 60er Jahre – aber auch Country, Pop, Rock und Volksmusik zählen zu ihrem Repertoire. ILO tritt sowohl als Solistin, als auch im Duo oder Trio auf und ist dabei in ganz Europa unterwegs. Mit ihrer langjährigen Bühnenerfahrung und ihrem unverkennbaren „Rock’n’roll Fashion-Style“ wird jeder Auftritt zu einem besonderen Erlebnis – von Firmenevents bis Tanzveranstaltungen ist ILO auch mit speziellen Showprogrammen wie Oldie-Shows oder Christmas Special auf der Bühne.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du in der Kindheit und Jugend einen anderen „Traumberuf“?

Ja, als Kind hatte ich den Traum, einmal auf der Bühne zu stehen, sei es als Sängerin oder Schauspielerin. Ich sang kräftig im Schulchor mit und war auch mit großem Eifer im Schul-Kabarett dabei. Leider waren meine Eltern und auch der DDR-Staat nicht ganz einverstanden damit und somit begrub ich meinen Traum. Nur für mich zu Hause lebte ich meinen Traum weiter.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Sängerin?

Ich hatte keine Gesangsausbildung und keine Bühnenerfahrung. Singen war bis dahin nur ein Hobby für mich. Nur der Gedanke live vor Publikum zu singen, war Horror für mich und ich hatte mit Lampenfieber zu kämpfen (Lampenfieber ist heute immer noch da).

Was würdest du jemanden raten, der einen Beruf auf die Bühne anstrebt? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Wenn es wirklich dein Herzenswunsch ist, dann solltest du alles dafür tun und in deinen Traum investieren, egal wie alt du bist. Goethe hat einmal gesagt: „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN“. „Wer nichts riskiert, riskiert alles“- Robin. D

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musikbusiness erfolgreich zu sein?

Ich habe mir einen der besten Gesangscoaches, Robin D. Voiceation Academy ins Boot geholt. Von ihm und seinem Team bekomme ich die beste Unterstützung, sei es im Bereich Vocal-Technik, Stageperformance oder auch im Money Making – die beste Investition für mein Musikbusiness. Vermarktung und Branding ist aber auch ein wichtiger Teil vom Musikbusiness. Dafür habe ich mich an die KÜNSTLERFAMILIE gewandt, um professionelle Unterstützung zu bekommen.

Ilona Oertel - Credits: Peter Sturn
Ilona Oertel – Credits: Peter Sturn

Dein Fokus liegt auf dem deutschen Schlager der 50er und 60er Jahre. Warum ist gerade dieses Genre und diese Musikepoche für dich so spannend?

Die Musikepoche der 50er und 60er Jahre und die dazugehörigen Kleider findet man in vielen alten Spielfilmen wieder. Ich selbst bin ein großer Fan von alten Spielfilmen. Die Melodien sind swingend und laden sofort zum Tanzen und Mitsingen ein. Mit Leichtigkeit fühle ich mich in diese Melodien hinein, als käme ich aus dieser Zeit. Bei meinen Auftritten sehe ich in den leuchtenden Augen der älteren Generation, wie gern sie sich an diese Zeit erinnern. Aber auch die heutige Jugend kann ich mit den Oldie-Songs begeistern, da es für sie etwas ganz „Neues“ ist.

Dein Fokus liegt ja auf dem Gesang. Könntest du dir vorstellen auch Tanz und vielleicht auch Schauspiel in deine Bühnenshows einzubauen?

Bei meinen Shows stehe ich nicht nur brav auf der Bühne. Tanz und Choreographie gehören zu meinen Auftritten dazu.

Könntest du dir auch vorstellen in einem Musical auf der Bühne zu stehen?

Ja, durchaus kann ich mir das vorstellen. In meinem Cover-Programm singe ich einige Songs aus Musicals (in Deutsch).

Welches Musical ist dein Lieblingsmusical?

Mamma Mia (ABBA)

Warst du schon mal in einer Castingshow und was hältst du von diesen TV-Formaten, um Künstler:innen zu „entdecken“?

Nein, ich war noch in keiner Castingshow und ehrlich gesagt, habe ich dies auch nicht vor. Durch die „Knebelverträge“, die man da leider unterschreiben muss, wird man zu sehr gebunden und man verliert als Künstler seine Freiheit.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für Künstler:innen?

Social Media ist in der heutigen Zeit wichtig betreffend Sichtbarkeit. Jedoch sollte man die Kanäle auswählen, welche wirklich von Nutzen sind.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Vermarktung ist sehr wichtig für mich. Als Musiker oder Künstler biete ich meine Dienste der Öffentlichkeit an. Ich stelle mich und meine Arbeit vor. Mit Hilfe von Marketing möchte ich mich bei einem breiten Umfeld auf seriöse Art sichtbar machen. Das Ziel von gutem Marketing ist, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und dadurch mehr Auftritte zu generieren, bekannt zu werden.

Ilona Oertel - Credits: Peter Sturn
Ilona Oertel – Credits: Peter Sturn

Wie wichtig sind „Fans“ im Musikbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans können positiv, aber leider auch negativ für das Musikbusiness sein. In erster Linie bin ich sehr dankbar für meine Fans. Ohne sie hätte ich keine Auftritte. Es gibt aber auch Fans, die sich mit fremden Federn schmücken wollen oder man wird gestalkt. Auch diese Erfahrung musste ich schon erleben. Daher sollte man immer eine gesunde Distanz zu seinen Fans bewahren.

Welche Musikrichtungen hörst du gerne privat?

In ruhigen Minuten widme ich mich gern der klassischen Musik, allerdings nicht zu schwere. Hier bevorzuge ich Melodien von Johann Strauss oder Operetten.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Lieblingssong ist noch schwierig zu sagen. Ich liebe Songs mit sinnvollen Inhalten wie bei Peter Maffay, Sarah Connor oder Kerstin Ott.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich liebe die alten Spielfilme mit Peter Alexander, Peter Weck, Conny Froboess, Liselotte Pulver und und und …

Was ist dein Lebensmotto und warum?

„Du bist der Regisseur deines Lebens – schreib jetzt deine Geschichte“

Jeder Mensch ist für sich selbst und sein Leben verantwortlich. Wenn ich nichts tue, zieht das Leben einfach an mir vorbei. Gestalte ich es aber selbst, in dem ich alles mach, um meinen Traum zu verwirklichen, dann schreib ich meine abenteuerliche Geschichte.

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

Was bedeutet Glück für mich? Glück für mich ist, jeden Tag gesund aufzustehen und meinen Traum als Sängerin zu leben.

Ilona Oertel - Credits: Peter Sturn
Ilona Oertel – Credits: Peter Sturn

Wordrap

Hund oder Katze: Hund
Urlaub am Berg oder am Meer: Berg
Facebook oder Instagram: Instagram
Tag oder Nacht: Tag
Modetrends oder eigener Style: eigener Style
Schwarz oder weiß: weiß
Fantasyfilm oder Komödie: Komödie
Buch oder Zeitung: Buch
Kraftsport oder Ausdauertraining: Ausdauertraining
WhatsApp oder Signal: WhatsApp
Wirtschaft oder Politik: Wirtschaft
Tee oder Kaffee: Tee
Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Udo Jürgens
Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: mein erster Halbmarathon
Mein bestes unnützes Talent: Kochen
Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: NEWCOMERIN ILO MIT BAND BEGEISTERTE PUBLIKUM IM STEFANIENSAAL IN GRAZ
Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Ehrlichkeit, Loyal, Empathie
Energie tanke ich durch: wandern in den Bergen
Zum Frühstück esse ich gerne: selbstgemachte Marmelade
Meine Lieblingsfächer in der Schule: Musik und Turnen
Im Kühlschrank habe ich immer: selbstgemachte Marmelade, Eier
Lernen möchte ich noch: Schauspielerei
Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: endlich ein eigenes zu Hause finden, meiner Familie etwas abgeben, Investition in Licht-, Soundanlage und Bühnenbild, spenden für soziale Einrichtungen
Meine 3 Lieblingsmarken sind: Retro Stage German, Yves Saint Laurent, ALDI
Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Weltfrieden
Das größte Abenteuer meines Lebens: Musik machen zu dürfen
Das möchte ich noch erreichen: einmal mit einer Live-Kapelle auf einer großen Bühne stehen, ja gern mal in einem Musical mitwirken, vielleicht eine Gastrolle beim Bergdoktor
Erfolg ist für mich: relativ, jeden Tag meinem Ziel, eine bekannte Künstlerin zu sein, näher zu kommen

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

Mehr zu Ilona „ILO“ Oertel auf ilo-band.comFacebook und LinkedIn.

KÜNSTLERFAMILIE-Profil von Ilona „ILO“ Oertel

Ilona Oertel - Credits: Peter Sturn
Ilona Oertel – Credits: Peter Sturn

Die Stage School Hamburg ist Deutschlands größte und erfolgreichste Schule für Performing Arts und bildet seit rund 40 Jahren junge Talente in Tanz, Gesang und Schauspiel aus.

Das sechzigköpfige Dozententeam unter der Leitung von Dennis Schulze bereitet die Musicalstudent:innnen in einer intensiven dreijährigen Ausbildung auf das Showbusiness vor und bietet in Kooperation mit dem 2016 eröffneten First Stage Theater auch immer wieder Auftrittsmöglichkeiten an.

Absolvent:innen der Stage School Hamburg sind u.a. Thomas Borchert, Anna Loos, Ralf Bauer, Alexander di Capri, Lucy (No Angels) und Alexander Jovanovic.

Am Samstag, 6. März 2024 konnte man beim Tag der offenen Tür in der Stage School Hamburg einen Einblick „hinter die Kulissen“ bekommen und auch 2024 ist die Stage School Hamburg wieder auf Castingtour.

Nach AMÈLIE im Frühjahr 2024 bringt stageclimbers im Herbst 2024 das skurrile Musical THE ADDAMS FAMILY nach Oberösterreich.

Amerikas skurrilste Familie kommt nach umjubelten Kinofilmen und Serien mit einer neuen Geschichte in das Alte Theater in Steyr zurück.

Die Cast

Gomez Addams: Alexander Hoellisch
Morticia Addams: Beate Korntner, Michaela Nigsch
Onkel Fester: Manfred Soraruf
Wednesday: Verena Nothegger, Leonie Doppelbauer
Grandma Addams: Felicia Buerger
Pugsley Addams: Maria Glasenhart, Elias Kurzmann
Lurch: Christian Rainer
Lucas Beinecke: Johannes Haslinger
Alice Beinecke: Katja Wolfsberger
Malcolm Beinecke: Michael Mayrhofer
Braut: Pia Novy
Señorita: Claudia Höllhuber
Salongirl: Sabine Cap
Grenadier: Leonard Wenzel
Ballerina: Dajana Rajic Miskovic
Pharao: Fritz Windisch

Die Story

Nach umjubelten Kinofilmen und Serien kehrt Amerikas skurrilste „Family“ mit einer neuen Story zurück: Die Familie Addams lebt in ihrem Haus im Central Park ein alles andere als gewöhnliches Leben. Doch das könnte sich bald ändern. Denn Wednesday, die Tochter der Addams Family und ohne Zweifel die Prinzessin der Dunkelheit, ist erwachsen geworden und verliebt sich in einen hübschen, intelligenten jungen Mann aus einer respektablen Familie – einen Mann, wie ihn ihre Eltern noch nie zuvor getroffen haben. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, weiht Wednesday ihren Vater in ihr Geheimnis ein und fleht ihn an, ihrer Mutter nichts zu erzählen. Nun muss Gomez Addams etwas tun, was er noch nie zuvor getan hat – ein Geheimnis vor seiner geliebten Ehefrau Morticia bewahren. Und die nächste Katastrophe steht gleich ins Haus: An diesem Abend sollen sich die Familien kennenlernen und Wednesday wünscht sich nur einen ganz normalen Abend ohne besondere Vorkommnisse, doch alles kommt anders als geplant.

Die Termine

Donnerstag, 10. Oktober 2024 um 19:30 Uhr – Preview Benefizveranstaltung zugunsten Allianz für Kinder
Samstag, 12. Oktober 2024 um 19:00 Uhr – Premiere
Donnerstag, 17. Oktober 2024 um 19:30 Uhr
Samstag, 26. Oktober 2024 um 19:00 Uhr
Sonntag, 27. Oktober 2024 um 14:30 Uhr und 18:30 Uhr

Im Oktober 2024 feiert der vielfach ausgezeichnete Pop-Musical-Hit & JULIA seine Deutschlandpremiere im Stage Operettenhaus in Hamburg.

& JULIA (Original: & JULIET) beginnt an dem Punkt wo „Romeo und Julia“ aufhört und mit 24 Nummer-Eins-Hits des schwedischen Top-Musikproduzenten und Songwriters Max Martin und seinen Kollegen bringt das preisgekrönte Pop-Musical pure Lebensfreude auf die Bühne. Mit Hits wie Katy Perrys „Roar“, Justin Timberlakes „Can’t Stop The Feeling“ oder „Perfect“ von P!nk kann sich das Publikum auf ein Feuerwerk an coolen Song freuen.

Die Uraufführung des Musicals fand im November 2019 im Londoner West End statt und wurde von Kritik und Publikum gefeiert. Geschrieben und entwickelt vom Emmy-Gewinner David West Read („Schitt’s Creek“), choreografiert von Jennifer Weber und inszeniert in der Regie von Luke Sheppard, wurde das Musical mit drei Olivier Awards und sechs WhatsOnStage Awards ausgezeichnet.
Die Broadway-Produktion am New Yorker Stephen Sondheim Theatre wird seit November 2022 vor ausverkauftem Haus aufgeführt, bricht dort Publikumsrekorde und erhielt neun Tony Awards®-Nominierungen.

Aber worüber handelt & JULIA jetzt eigentlich?

Wir schreiben das Jahr 1595. William Shakespeare hat gerade seine tragische Liebesgeschichte „Romeo und Julia“ fertiggestellt und seine Frau fragt: Wie würde das Stück weitergehen, wenn Julia sich entscheiden würde zu leben? Damit startet & JULIA. Was würde also als Nächstes passieren, wenn Julia nicht alles wegen Romeo beendet und eine zweite Chance auf das Leben und die Liebe bekommen hätte – zu ihren Bedingungen? Wir dürfen gespannt sein.

& JULIA – ab Oktober 2024 in Hamburg

Die deutsche Produktion wird das sechste Land sein, in dem & JULIA zu sehen sein wird nach Produktionen in England (West End), Kanada (nordamerikanische Premiere), Amerika (Broadway), Australien und Singapur. In Australien war & JULIA bereits ab 30. Dezember 2023 in Perth und danach in Sydney zu sehen und ab Juli 2024 tourt die Musical-Produktion durch 29 Städte in Großbritannien und ist ab September 2024 dann in mehr als 65 Städten in Nordamerika zu sehen.

Max Martin, Musik/Texte und Produzent von & JULIA: „Da ich aus Schweden komme, habe ich den deutschen Musik- und Unterhaltungsmarkt seit Beginn meiner Karriere verfolgt, und ich habe immer eine große Liebe für Deutschland empfunden. Als wir darüber sprachen, & JULIA in Länder auf der ganzen Welt zu bringen, war Deutschland einer der Märkte, in denen ich es am liebsten spielen wollte. Ich freue mich so sehr, dass das Publikum die Chance bekommt, die Show in Hamburg zu sehen, das ein wirklich besonderer Ort ist.“

In der deutschen Show bleiben sämtliche Pop-Hymnen im englischen Original, während die Dialoge ins Deutsche übersetzt werden.

Uschi Neuss, Geschäftsführerin Stage Entertainment Deutschland: „Ich bin schon lange nicht mehr so gut unterhalten aus einem Theater gekommen wie nach diesem Musical! & JULIA ist ebenso clever wie lustig. Ich wette, William Shakespeare wäre selbst sehr glücklich über die Art und Weise, wie seine Geschichte neu ins 21. Jahrhundert gebracht wird. Wir sind dankbar und stolz, dass uns die Originalproduzenten die erste nicht-englische Inszenierung des Musicals anvertraut haben.“

Die Cast

Julia: Chiara Fuhrmann
Romeo: Raphael Groß
William Shakespeare: Andreas Bongard
Anne Hathaway: Willemijn Verkaik

Das Kreativteam der Broadway-Produktion von & JULIET

Buch: David West Read
Musik & Texte: Max Martin & Friends
Regie: Luke Sheppard
Choreografie: Jennifer Weber
Musikalische Leitung, Orchestrierung und Arrangements: Bill Sherman
Bühnenbild: Soutra Gilmour
Kostümdesign: Paloma Young
Haar-, Perücken- und Make-up-Design: J. Jared Janas
Lichtdesign: Howard Hudson
Sounddesign: Gareth Owen
Video- & Projektionsdesign: Andrzej Goulding
Orchestrierung und musikalische Leitung: Dominic Fallacaro

Die Deutschlandpremiere von & JULIA findet im Oktober 2024 im Stage Operettenhaus in Hamburg statt, wo bis dahin TANZ DER VAMPIRE aufgeführt wird.

Wir Musical-Fans“ haben den Sänger, Tänzer, Schauspieler und „Musical-Allrounder“ Alexander Plein in Wien getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

Alexander ist in Düsseldorf geboren und absolvierte 2016 sein Diplom zum Musicaldarsteller an der Stage School in Hamburg. Aktuell ist Alexander in verschiedenen Projekten tätig (u.a. Abendspielleiter bei „ANNIE – Das Musical“ – mit Uwe Kröger, Kevin Tarte, Hannes Staffler) und seit kurzem auch Stv. Künstlerischer Leiter und Mitglied des Vorstands mit Fokus auf „Auslandsangelegenheiten“ bei MOVING STAGE.Productions.

Du bist laut deiner Website „Sänger – Tänzer – Schauspieler“, übernimmst aber auch noch viele andere Rollen – Abendspielleiter, Regieassistent, Artist- und Produktionsmanager, Choreograf, Moderator und bist für Unternehmen wie zb Beiersdorf NIVEA, Tempo, En Vogue oder Mercedes Me bei Events und in der Werbung tätig – wie lässt sich das mit deinen jungen 23 Jahren alles unter einen Hut zu bringen?

Mir war es immer wichtig, beide Seiten zu verstehen – auf der Bühne als Künstler und hinter der Bühne als „Organisator“. Und es macht mir Spaß auch all diese neuen Herausforderungen kennenzulernen – zb neue Darsteller auf ihre Rolle vorzubereiten oder auch mal der „Problemlöser“ bei Musical-Produktionen zu sein. Und manchmal ergeben sich auch einfach neue Aufgaben ohne dass ich es plane – wie zb als Choreograf für NIVEA Events engagiert worden zu sein. Wichtig ist mir immer die Begeisterung für meine Arbeit zu haben, egal ob auf der Bühne, hinter der Bühne, bei Film-Drehs oder im Tonstudio bei der Aufnahme von Werbespots.

Und welche ist deine liebste Rolle? Vor der Bühne oder lieber hinter der Bühne?

Ich möchte die Frage gerne auf „Wie sieht mein perfekter Tag aus“ ändern. Und das wäre z.B. 1 Std im Tonstudio (für einen Werbespot oder ein Hörspiel), dann 3 Std kreative Arbeit als Choreograf oder neue Konzepte schreiben, dann 2 Std Chillen und am Abend auf die Bühne als Darsteller.

Ist dein junges Alter eigentlich ein Thema in der Zusammenarbeit mit anderen? Stichwort „Wie setzt du dich durch“

Es geht gar nicht ums „durchsetzen“ und das Alter ist auch komplett egal. Es geht immer um Menschen, gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung – dann klappt die Zusammenarbeit auf Augenhöhe wunderbar. Und wichtig ist auch, dass andere merken, dass ich Ahnung von den Dingen habe, die ich tue und ich nehme meinen Job auch wirklich Ernst. Mit klarer Kommunikation und dem gegenseitigen Respekt klappt die Zusammenarbeit dann wunderbar.

Du hast jetzt auch eine neue Aufgabe als stellvertretender künstlerischer Leiter mit Fokus „Ausland“ im „Moving Stage Vorstand“. Was gibt´s da für dich zu tun?

Hier geht es einerseits darum, spannende neue Stoffe, die möglichst noch nicht oder noch nicht im deutschsprachigen Raum zu sehen waren, zu uns zu bringen. Außerdem – wie du sagst – die „Auslandsangelegenheiten“ – da geht es darum namhafte Profis v.a. aus dem anglo-amerikanischen Raum zu eigenen „Moving Stage“ Masterclasses und Workshops zu bringen und auch gemeinsam Produktionen auf die Beine zu stellen. Diese Aktivitäten sollen einerseits in Wien, aber auch in deutschen Städten wie Hamburg oder Berlin weiter ausgebaut werden.

Unabhängig von meiner Tätigkeit bei Moving Stage beginne ich derzeit auch bei der Neuentwicklung eines Musicals mitzuarbeiten, indem ich die Hauptfigur mitgestalte.

Mit „STRAIGHT“ bist du nun bei einer Off-Produktion dabei. Die Europapremiere ist am 9. März in Wien und dann geht´s auch noch nach Hamburg und Berlin. Off-Produktionen haben im deutschsprachigen Raum ja immer so den Touch von „Amateurtheater“. Was meinst du dazu?

„Nicht was oder wo man spielt ist wichtig, wenn es jemand sehen will, dann ist es wichtig und richtig.“

Off-Theater ist definitiv nicht Amateurtheater. Es ist daher besonders wichtig, eine Off-Produktion professionell aufzusetzen. Mittlerweile spielen immer mehr etablierte und namhafte Musicaldarsteller in Off-Produktionen, weil sie einfach etwas Neues kennenlernen wollen und die Herausforderung suchen.

Bei darstellender Kunst geht immer darum was das Stück und was man selbst vermitteln möchte – egal ob es „Mainstream“ oder eine Off-Produktion ist. Aber gerade Off-Produktionen sind einzigartig, denn diese Stücke kennen nur wenige und man hat die Chance ein noch unbekanntes Stück noch bekannt zu machen. In den USA haben Off-Produktionen ein deutlich besseres Image als in Europa. Und ich sehe es auch als meine Aufgabe, Off-Produktionen im deutschsprachigen Raum bekannter und beliebter zu machen. Denn Off-Musicals oder Off-Theaterinszenierungen können sich meist nicht hinter großen Kulissen verstecken und scheinen daher oft näher am Publikum zu sein. Inhaltlich suchen Off-Stücke immer die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer und wollen nicht einfach nur unterhalten. Das verleiht dem ganzen einen sehr „ehrlichen“ Charakter. Man soll auch für sein eigenes Leben etwas mitnehmen können und ich bin mir sicher, dass Off-Produktionen durch die Themen, die sie behandeln, einen positiven Effekt auf unsere Gesellschaft haben. Schon in der Schule sollte „Kunst und Kultur“ seinen Stellenwert bekommen, denn gerade unserer Jugend soll in dieser schnelllebigen Zeit von Smartphones, Digitalisierung und Social Media Hype die Möglichkeit gegeben werden, etwas Neues kennenzulernen – und vielleicht lässt sich damit auch der eine oder andere neue Musical- und Theater-Fan gewinnen.

Ein recht spannendes Projekt, bei dem du auch dabei bist, ist „Das tote Pferd von Plön – Deutschlands erste Musical-Webserie“. Was ist dieses Format genau und welche Aufgaben hast du bei dieser Produktion?

Es ist eine Webserie, bei der namhafte Musicaldarstellerinnen und -darsteller mitwirken und die teilweise über Crowdfunding und Sponsoren finanziert wird. Ich selbst bin Mitglied des Produktionsteams und für die Drehkoordination verantwortlich. Dieses Jahr ist Premiere und ich bin schon neugierig wie diese Produktion beim Publikum ankommt – jedenfalls auch für mich ein besonders spannendes Projekt und eine völlig neue Aufgabe.

Du bist ja auch auf der MS EUROPA für Hapag-Lloyd Cruises unterwegs. Ein Traumjob und mehr Urlaub oder doch anstrengender als man sich denkt?

Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit auf der MS EUROPA. Wir waren knapp einen Monat mit einem Tanzensemble von Myanmar nach Dubai unterwegs. Das besondere an der EUROPA ist, dass sie auch Gastkünstler für einen kurzen Zeitraum an Bord holen. Das war perfekt für mich um das ganze einmal kennenzulernen und ich würde es immer wieder gern machen, denn natürlich sieht man auch sehr viel von den Zielen, die man anfährt. Derzeit sehe ich mich allerdings nicht für ein halbes Jahr oder sogar noch länger auf einem Kreuzfahrtschiff.

Du bist jetzt auch immer wieder mal bei Musical-Konzerten auf der Bühne – zb bei den „LivingALabel Concerts“ im Spektakel in Wien. Wie ist diese Erfahrung mal nicht in einem Stück eine Rolle zu spielen, sondern als Solokünstler auf der Bühne zu stehen.

Das macht schon Spaß, auch wenn es für mich etwas Neues war, mal keine Rolle zu spielen, sondern als Alexander auf der Bühne zu stehen. Man ist ja dann doch mehr die private Person.

Wie gehst du eigentlich mit deinem privaten Charakter und deinem „Stage Character“ um – ist der private Alexander ein komplett anderer Mensch?

Klar gibt es eine Trennung zwischen Privat und Beruf. Mir ist aber wichtig, dass ich authentisch bin und nicht komplett ein anderer Mensch werde, wenn ich im Job bin – ich glaube das geht auf die Dauer auch gar nicht und wäre echt anstrengend.

Und was hältst du vom Social Media Hype? Muss man da unbedingt mitmachen?

Klar sind die eigene Vermarktung und Social Media Kanäle wichtig. Aber meinen Musical-Kolleginnen und -Kollegen sage ich immer „Zeigt Mut zur Hässlichkeit!“. Ich persönlich mag es nämlich lieber authentisch als diese „geschönten“ Fotos auf Instagram. Außerdem habe ich auch einen privaten Social Media Account, nicht um vor Fans etwas zu verbergen, sondern um meinen Freunden das Gefühl zu geben, dass sie etwas Besonderes sind und sie zusätzliche Inhalte von mir sehen.

Wir dürfen schon ein kleines Geheimnis verraten: Mitte Mai wirst du im Theaterpalast Bonn in „Divas“ dabei sein. Was kann das Publikum dabei erwarten?

Divas wird eine Revue mit echten Kerlen. Das Ensemble rund um die Familie Malente wird dabei allerdings vom Choreographen auf High-Heels gestellt. Es wird auf jeden Fall eine Show voll Glitzer und Strass – und weil ich keine Höhenangst habe, habe ich auch keine Angst vor den Heels, die schwindelerregend hoch sein werden. Kurz gesagt es wird spektakulär und super komisch. Außerdem freue ich mich sehr auf die Location: Ein wunderschönes restauriertes belgisches Spiegelzelt. Also auch wieder etwas ganz Neues für mich.

Du bist in letzter Zeit öfters in Wien. Warst du in Wien auch selbst schon in Musicals und Theaterstücken?

Ja, ich war in „I am from Austria“ – ein sehr cooles Musical. Super unterhaltsam, kurzweilig und urkomisch. Und ich mag die Musik, wobei ich zugeben muss, dass ich Rainhard Fendrich und seine Songs nicht kannte. Ich habe auch „Bodyguard“ besucht, war in der Oper im Theater an der Wien und im Theater in der Josefstadt. Und am 12.4. werde ich bei der Premiere von „Jesus Christ Superstar“ im Ronacher dabei sein – da freue ich mich schon darauf.

Was wünscht du dir für die Zukunft?

Ich möchte mir diesen Mix an Tätigkeiten bewahren, weil es mir einfach mehr Spaß macht, Verschiedenes zu tun. Meinen freiberuflichen Raum möchte ich zukünftig beibehalten, aber eine Longrun-Produktion wäre schon mal interessant. Bei Longrun-Produktionen finde ich es spannend, trotz langer Laufzeit sich selbst bei jeder Vorstellung die Begeisterung zu erhalten und immer wieder neue Aspekte im Stück zu finden. Ich genieße es, dass ich in einem Job bin, bei dem es kein „9 to 5“ gibt. Klar sind es lange Arbeitstage, oft keine Feiertage und unregelmäßige Arbeitszeiten. Mich stört es auch nicht zu Weihnachten oder zu Silvester zu arbeiten, weil es schon etwas Wunderbares und Einzigartiges ist, für unbekannte Menschen solche Festtage zu gestalten und mit ihnen auch irgendwie gemeinsam zu feiern. Und ich freue mich auf neue Projekte im deutschsprachigen Raum, bei denen ich auch als Darsteller etwas zum Stück beitragen kann. Darsteller sind ja keine Marionetten, sondern die Inszenierungen werden immer öfters an die einzelnen Darsteller angepasst, so wird jede Produktion auch etwas Besonderes und nicht austauschbar.

„Wir Musical-Fans“ danken dir für das Gespräch und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute.

Alexander Sedivy - Credits: Alex List

Am Mittwoch, den 2. Oktober, von 10 bis 11 Uhr, findet der KÜNSTLERFAMILIE Themen-Talk „Hochsensibilität als Superpower im Berufsleben“ mit dem Kabarettisten, Autor und Musiker Alexander Sedivy per Video-Talk statt.

Jetzt kostenlos für den Video-Themen-Talk anmelden.

Was erwartet euch im KÜNSTLERFAMILIE Themen-Talk?

In diesem aufschlussreichen Themen-Talk „Hochsensibilität als Superpower im Berufsleben“ vermittelt Alexander Sedivy, wie hochsensible Menschen ihre besonderen Fähigkeiten gezielt im Berufsalltag einsetzen können.

Als erfahrener Bühnenkünstler und diplomierter Experte für Hochsensible Personen (HSP) zeigt Sedivy, wie HSP ihre Stärken ausbauen, ihre Resilienz erhöhen und ihre einzigartigen Talente im Arbeitsumfeld zur Geltung bringen können.

Dieses Wissen trägt nicht nur zur Steigerung von Effizienz und Produktivität bei, sondern fördert auch ein Arbeitsumfeld, in dem die Motivation steigt und individuelle Stärken erkannt und genutzt werden. Hochsensible Menschen zeichnen sich oft durch ihre hohe Empathie und Aufmerksamkeit aus, was die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Kollegintensivieren und bereichern kann.

Im KÜNSTLERFAMILIE-Themen-Talk teilt Alexander Sedivy wertvolle Einblicke aus seiner eigenen Erfahrung als hochsensible Person und aus den vielen Momenten seines Lebens, in denen er sich bewusst aus seiner Komfortzone wagte, um Neues zu erleben.

Ein zentrales Thema ist auch, wie wichtig es ist, sich als hochsensible Person aktiv Pausen zu gönnen und klare Grenzen zu ziehen, um sich vor Überlastung zu schützen.

Bitte um Voranmeldung zum KÜNSTLERFAMILIE-Themen-Talk per E-Mail. mailto@kuenstlerfamilie.com

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Über Alexander Sedivy

Alexander Sedivy ist ein hervorragendes Beispiel für die Vielfalt und den Mut, neue berufliche Wege zu beschreiten. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften war er mehrere Jahre in der Justiz und Verwaltung tätig.

Mit 30 Jahren entschloss er sich jedoch, seine juristische Laufbahn zu beenden und seiner eigentlichen Leidenschaft zu folgen: dem Kabarett. Seither hat er zehn Soloprogramme auf die Bühne gebracht, über 100 Business-Auftritte absolviert und in mehr als 1000 Vorstellungen als Ensemblemitglied im Kabarett Simpl in Wien, dem traditionsreichsten Kabarett-Theater Österreichs, gespielt.

Sedivy hat zahlreiche maßgeschneiderte Programme für Unternehmen entwickelt, darunter die „Seminarren“ in Zusammenarbeit mit EAV-Legende Mario Botazzi. 2015 veröffentlichte er sein Buch „Endlich Ich. Überleben zwischen Egoisten“, in dem der Unternehmensberater Michael Uiberrak seine humorvollen Ansichten mit wertvollen beruflichen Einsichten kombiniert.

Neben seiner Arbeit als Autor, Musiker und Kabarettist für verschiedene Fernsehformate hat Sedivy eine Ausbildung zum Experten für Hochsensibilität abgeschlossen. Seine Vorträge basieren auf persönlichen Erfahrungen und spiegeln seinen kreativen Umgang mit neuen Situationen wider – immer mit einem Fokus auf Empathie und Resilienz.

Doris Roeck - Credits: Doris Roeck

Am Sonntag, den 22. September 2024, von 18 bis 19 Uhr, findet der KÜNSTLERFAMILIE Themen-Talk „Wellnessliving – the new future generation thinking als neue Denkweise für einen gesunden Lebensstil, Kreativität und Interior Architecture“ mit der Innenarchitektin und Modedesignerin Doris Röck per Video-Talk statt.

Jetzt kostenlos für den Video-Themen-Talk anmelden.

Was erwartet euch im KÜNSTLERFAMILIE Themen-Talk?

Im Rahmen dieses Talks wird Doris Röck über die Schnittstellen von Innenarchitektur, Mode und einem gesunden Lebensstil sprechen.

Sie stellt ihr Konzept „Wellnessliving“ vor, das auf einem positiven Mindset basiert und erstmals öffentlich präsentiert wird. Doris berichtet von ihrer langjährigen Erfahrung im Premiumsegment und wie die Symbiose aus hochwertigen Interior Design-Produkten, Mode und einem achtsamen Lebensstil dazu beitragen kann, in einer hektischen Welt Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden – getreu ihrem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Mit einem exklusiven Einblick in ihr neues Buch, das zur Adventszeit veröffentlicht wird, teilt Doris ihre Leidenschaft für Detailverliebtheit und „Womenpower“ mit allen Teilnehmern.

Ein ganzheitlicher Lebensstil für alle Altersgruppen – vorgestellt von der Innenarchitektin und Modedesignerin Doris Röck.

Bitte um Voranmeldung zum KÜNSTLERFAMILIE-Themen-Talk per E-Mail.

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Über Doris Röck

Doris Röck, geboren in Bruneck und aufgewachsen in Sand in Taufers, lebt und arbeitet in Südtirol und Österreich.

Nach einem kurzen Ausflug in die Biologie an der Uni Innsbruck entschied sie sich 1995 für einen Umzug nach Verona, wo sie 1998 ihr Studium der Innenarchitektur am Centro Studi Andrea Palladio Verona abschloss.

Ihre berufliche Karriere begann in Architekturbüros in Südtirol. Seit 2003 ist sie in verschiedenen Architektur- und Innenarchitekturbüros in Europa tätig und leitet seit 2011 ihr eigenes Ingenieurbüro für Innenarchitektur. 2020 vertiefte sie ihre kreativen Fähigkeiten an der Modeschule Hallein und entwarf im Rahmen einer Studie ihre eigene Kollektion „Wellness Living“.

Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine feine Farbabstimmung und Detailgenauigkeit aus. Ob in der Innenarchitektur, bei Modeprototypen oder in der Malerei – Doris verbindet figürliche Darstellungen mit Naturmaterialien, stets mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Recycling und „Womenpower“. In ihrer Malerei spannt sie einen Bogen von Naturmotiven über Studien von Persönlichkeiten bis hin zu energievollen Bildern mit atmosphärischen Farbkompositionen.

Ihre Reisen und beruflichen Tätigkeiten in Europa, Asien, den USA und Afrika, insbesondere in Italien, haben ihren kreativen Horizont erweitert und sie nachhaltig inspiriert.

Ihre Werke, die von Modeentwürfen über Kunstwerke bis hin zu Fotografien reichen, wurden international ausgestellt – von Schloss Bruneck über Wien und München bis ins Salzburger Land.

Weitere Informationen zu Doris Röck auf ihrer Website und Instagram.