Lucy Moss ist Autorin und die jüngste Frau, die jemals bei einem Musical am Broadway Regie geführt hat.

Zusammen mit ihrem Freundin und Kollegen Toby Marlow ist sie Co-Autorin des Musicals SIX (Broadway, West End, mehrere internationale Tourneen), das einen Tony Award, zwei Drama Desk Awards und einen Outer Critics Circle Award gewonnen hat. Für das Album „SIX: Live on Opening Night“ war sie für einen Grammy Award nominiert.

Außerdem war sie bei den Tonys für die beste Regie eines Musicals nominiert, weil sie bei SIX auch noch Regie geführt hat.

Zu ihren weiteren Arbeiten als Autorin und Regisseurin gehören Hot Gay Time Machine (West End) und ein aufregendes kommendes Projekt mit dem unvergleichlichen Toby Marlow. Weiter Regiearbeiten waren Legally Blonde (Regent‘s Park Open Air Theatre) sowie Ratatouille: Das TikTok Musical (Actors‘ Fund Online Benefit).

Als Songschreiberin schrieb sie unter anderem „The Monkey King“ (Netflix), „Dylan Mulvaney‘s Day 365 LIVE!“ (The Rainbow Room), „Book of Queer“ (discovery+) und für die 75th Annual Tony Awards (CBS).

Lucy Moss liebt es Kajak zu fahren.

Nienke Latten wurde in den Niederlanden (Voorburg) geboren und hatte bereits in jungen Jahren einen Fokus auf Tanz und Schauspiel.

Am Muziektheater Tilburg startete Nienke ihr Studium und erhielt dabei u.a. auch Gesangsunterricht bei Edward Hoepleman. Schon während ihrer Ausbildung spielte sie u. a die Elisabeth in ELISABETH, die Chava in FIDDLER ON THE ROOF und die Maria in WEST SIDE STORY. Für ihr Endexamen schrieb sie CINDERELLA um und brachte das Stück auch auf die Bühne. 2017 schloss Nienke in Tilburg mit einem Bachelor Diplom ab.

Nienke war als Jasmin in Disneys ALADDIN in Hamburg und Stuttgart, in Aalsmeer als Mira in ONE DE MUSICAL, als Maria Magdalena in JESUS CHRIST SUPERSTAR und zuletzt in REBECCA in der Rolle der Ich zu sehen.

Im Jänner 2024 stand Nienke Latten in MUSICAL REVOLUTION in der Jahrhunderthalle in Frankfurt auf Bühne – gemeinsam mit Anja Backus, Jeannine Michèle Wacker, Sidonie Smith, Alexander Di Capri, Benét Monteiro, Philipp Büttner und Robin Reitsma.

Agentur: ARTgerecht Künstleragentur Hamburg – Peter Stassen – mehr über Nienke Latten

Die vielseitige Künstlerin Naama Isabelle Fassbinder hat neben ihrer Gesangs-, Schauspiel- und Tanzausbildung auch ein Studium der Romanistik & Kunstgeschichte abgeschlossen.

Auf der Bühne steht Naama als Sängerin, Schauspielerin, Moderatorin und Ausdruckstänzerin und tritt seit über 20 Jahren mit unterschiedlichen Bands und Projekten auf.

Als Sängerin fokussiert sich Naama auf Tangos in verschiedensten Sprachen, jiddische Film- und Theaterlieder, Chansons aus deutschen UFA-Filmen der 20/30er Jahre, Songs von Brecht & Weill, sefardische (spanisch-jüdische), arabische, türkische und griechische traditionelle Lieder, französische und italienische Chansons, Swing, Jazz, Oper und Operette. Seit 3 Jahren ist sie auch als Singer-Songwriterin tätig.

Neben vielen eigenen Projekten, in denen Naama in unterschiedliche Rollen schlüpft und gerne zwischen verschiedenen Emotionen wechselt – von unbeschwerter Leichtigkeit zu überschwänglicher Freude, von sinnlicher Erotik zu tiefem Ernst, mit einem Hauch von Komik – war Naama bisher u.a. zu sehen in einer Hauptrolle als JANUSKÖPFIGE ILLUSION im philosophischen Theaterstück SONNENTAGE, als Wendy im Musical PETER PAN, als Polly in Brechts DREIGROSCHENOPER, als Mrs Money im „Wiener Kult Grusical“ LABYRINTH, als Sklavin im Opernchor in AIDA in Gars am Kamp, mit dem Ensemble „Rampenlichttheater“, mit dem Jüdischen Theater Austria, beim Cirque de l’Amour, bei der Bohéme Sauvage Vienne und bei der Burlesque Performance „Freud und die Befreiung der Träume“ bei der “Vienna Art West“.

Naama Isabelle Fassbinder ist auch als Modell für Fotografen und Maler tätig und erreichte beim 2. Internationalen Kulturwettbewerb des Kunst-Reigens im Theater Spektakel für ihre Gesangsperformance den 2. Platz.

Außerdem absolvierte sie zahlreiche Ausbildungen als Kinesiologin, energetische Psychologin und Energetikerin und führt seit 20 Jahren eine kinesiologische Praxis und leitet Workshops zu Kinesiologie, Sexualität und Entspannungstechniken.

Naama stammt aus einer multikulturellen Künstlerfamilie – u.a. war Rainer Werner Fassbinder ihr Cousin.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Ja, schon als Kind war es mein Wunsch, Schauspielerin zu werden. Erst Anfang 30 entdeckte ich, dass meine Hauptleidenschaft dem Gesang gehört.

Du hast Ausbildungen in Gesang, Schauspiel und Tanz gemacht und auch ein Studium der Romanistik & Kunstgeschichte abgeschlossen, später auch Ausbildungen in Kinesiologie, Energiearbeit und energetischer Psychologie. Was nimmst du aus deinen Ausbildungen mit?

Aus allen Ausbildungen verwende ich das Wesentliche in meinen vielfältigen Tätigkeiten, besonders das Studium der Romanistik wende ich bei meinen vielsprachigen Liedern an.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Künstlerin?

Trotz anfänglicher Misserfolge weiterhin meine künstlerischen Ziele zu verfolgen.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Kunst- und Kulturbusiness erfolgreich zu sein?

Organisationstalent, Marketing Know-How, Vitamin B

Du vereinst ja auch den Mix aus Gesang, Schauspiel und Tanz. In welchem dieser drei Bereiche fühlst du dich am wohlsten?

Beim Gesang. Jedoch liebe ich alle anderen Bereiche auch sehr.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Naama steckt in jedem Rolle?

Es macht mir großen Spaß, in verschiedenste Rollen zu schlüpfen und mich für 2 Stunden auch wie die verkörperte Person zu fühlen. Es steckt immer etwas Naama drin. Manchmal viel, manchmal weniger.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Ich würde gerne die Papagena und die lustige Witwe singen, weil sie humorvoll sind. Elisabeth und die Jane aus „Was geschah wirklich mit Baby Jane“ wegen der psychischen Abgründe.

Hast du Vorbilder als Künstlerin? Sowohl aus der künstlerischen, aber auch aus der persönlichen Sicht?

Die jüdische Schauspielerin und Sängerin Molly Picon. Barbra Streisand. Weil sie humorvoll und ernst sein können. Mutter Theresa und Gandhi

Du sprichst neben Deutsch und Englisch auch Französisch, Italienisch, Jiddisch, Hebräisch und Spanisch. Was fasziniert dich an Sprachen so besonders?

Ich liebe die verschiedenen Akzente und die Ausdrücke der unterschiedlichen Kulturen. Außerdem bin ich multikulturell aufgewachsen und hörte in meiner Familie immer verschiedene Sprachen und Sängerinnen aus verschiedenen Ländern und Zeiten.

Du hast ja ein breites Repertoire an Musikstilen wie Tango, jiddische Lieder, Klezmer, französische Chansons, Musik der 20/30er Jahre, Songs von Brecht & Weill, sefardische (spanisch-jüdische) und Mediterrane Lieder, Swing, Jazz, Oper und Operette. Welcher Musikstil ist dein liebster und welche Musikstile hörst du privat gerne?

Tangos und frivole Lieder der Zwischenkriegszeit singe ich am Liebsten. Die höre ich auch gern, aber auch Balkan- und aktuelle deutsche, französische, Italienische und spanische Chansons.

Welcher Song ist dein Lieblingssong?

Songs von Annett Louisan, Gianna Nannini, Giorgia, Zaz und Tangos von Astor Piazzolla

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt es mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Von Woody Allen, von Wes Anderson, von James Ivory, von Aki Kaurisjame und Das Piano

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine:n Künstle:in?

Ohne Social Media geht es heutzutage nicht.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Marketing und Kommunikation sind sehr wichtig. Jedoch möchte ich auch Privatsphäre.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

Immer optimistisch und fröhlich zu sein und alles anzunehmen was Ist. Das Beste aus allem zu machen. Weil ich gern lebe und lache und Glück verbreite und ein sehr spiritueller Mensch bin

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

Wie lernt man Struktur?

Wordrap

Hund oder Katze: Katze
Urlaub am Berg oder am Meer: Meer
Facebook oder Instagram: Instagram
Tag oder Nacht: Nacht
Modetrends oder eigener Style: eigener !
Schwarz oder weiß: weiß
Fantasyfilm oder Komödie: Fantasyfilm
Buch oder Zeitung: Buch!
Kraftsport oder Ausdauertraining: Ausdauer
WhatsApp oder Signal: WhatsApp
Wirtschaft oder Politik: Politik
Tee oder Kaffee: Tee

Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Michelangelo, Nena
Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: meine Kinder zu bekommen und
Großzuziehen
Mein bestes unnützes Talent: ich kann die kleinen Zehen einzeln bewegen und den großen Zeh auch wegstrecken
Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: Die sympathischste Sängerin aller Zeiten
Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Freundlichkeit, Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Loyalität, Höflichkeit, Liebe
Energie tanke ich durch: singen, tanzen, Natur, Meer, Musik
Zum Frühstück esse ich gerne: Früchte, Käse, Aufstrich, Bitterschokolade, Beeren
Meine Lieblingsfächer: französisch, Geschichte, deutsch
Im Kühlschrank habe ich immer: Aufstrich, veganer Brotbelag, Salat, Butter
Lernen möchte ich noch: Gitarre
Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: Weltreise machen, Haus am Meer kaufen, Haus mit Garten kaufen, Freunde finanziell unterstützen, Songs produzieren, cd veröffentlichen
Meine 3 Lieblingsmarken sind: dm, Lord Rieger, Michal Negrin
Dafür lohnt es zu kämpfen: Freiheit, Gerechtigkeit, gegen Rassismus und Antisemitismus
Das größte Abenteuer meines Lebens: Reise allein durch Indien und durch Jordanien. Junge Liebhaber
Das möchte ich noch erreichen: Hauptrolle in Filmen, viele Auftritte auf großen Bühnen mit sehr vielen Fans
Erfolg ist für mich: Glücklich sein, lieben und geliebt werden, bewundert werden, in Erinnerung bleiben

Wir sagen „Danke für das Gespräch“.

Naama Isabelle Fassbinder auf KÜNSTLERFAMILIE.

Mehr zu Naama Fassbinder auf Facebook, Instagram, Youtube und LinkedIn.

Die Stage School Hamburg ist Deutschlands größte und erfolgreichste Schule für Performing Arts und bildet seit rund 40 Jahren junge Talente in Tanz, Gesang und Schauspiel aus.

Das sechzigköpfige Dozententeam unter der Leitung von Dennis Schulze bereitet die Musicalstudent:innnen in einer intensiven dreijährigen Ausbildung auf das Showbusiness vor und bietet in Kooperation mit dem 2016 eröffneten First Stage Theater auch immer wieder Auftrittsmöglichkeiten an.

Absolvent:innen der Stage School Hamburg sind u.a. Thomas Borchert, Anna Loos, Ralf Bauer, Alexander di Capri, Lucy (No Angels) und Alexander Jovanovic.

Am Samstag, 6. März 2024 konnte man beim Tag der offenen Tür in der Stage School Hamburg einen Einblick „hinter die Kulissen“ bekommen und auch 2024 ist die Stage School Hamburg wieder auf Castingtour.

Ann-Charlotte Wittmann entdeckte schon im Alter von drei Jahren ihre Leidenschaft für die Bühne durch das Tanzen.

Ihre umfassende Ausbildung umfasste Ballett, Modern und Charaktertanz, die sie unter anderem an der Ballettakademie München erhielt. Nach einem Zwischenstopp an der Stage School in Hamburg setzte sie ihr Studium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) fort und wird dort 2023 ihren Bachelor of Arts abschließen.

Ihre Bühnenerfahrungen begannen früh: 2018 trat sie im „First-Stage-Theater“ in Hamburg als Ensemblemitglied in „Die große Weihnachtsshow“ auf. Während ihrer Studienzeit trat sie regelmäßig als Gesangs- und Tanzsolistin bei verschiedenen Galas und Eigenproduktionen der MUK auf. 2022 war sie im Ensemble von SISTER ACT auf der Felsenbühne Staatz zu sehen.

2023 übernahm sie die Rolle der Katherine im Musical PIPPIN am MUK-Theater und trat im Juni desselben Jahres als Solistin bei der NEXT GENERATION GALA im Raimundtheater (VBW) auf.

Von September 2023 bis April 2024 spielte Ann-Charlotte die Rollen der Betti78 und Julia im Musical ELIXIER am Theater in Halberstadt. Im Sommer 2024 ist sie bei den Gandersheimer Domfestspielen in den Ensemblerollen in BONNIE & CLYDE sowie ALICE IM WUNDERLAND zu sehen.

Die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH betreibt die Staatsoper Hannover und das Schauspiel Hannover.

Das Staatstheater Hannover ist mit ca. 1.000 Mitarbeiter:innen eines der größten Mehrspartentheater Deutschlands. Jährlich finden rund 1.300 Veranstaltungen in drei Spielstätten mit etwa 400.000 Besucher:innen statt. Oper, Schauspiel, Ballett, Konzert und Jugendtheater

Das vielfältige und innovative Programm von Staatsoper Hannover und Schauspiel Hannover mit international renommierten Künstler:innen begeistert das Publikum nicht nur in Niedersachsen, sondern bringt auch Besucher:innen aus vielen anderen Regionen nach Hannover.

Laura Berman, die seit der Spielzeit 2019/20 Intendantin der Staatsoper Hannover ist, setzt auf ein Ensemble und einen Spielplan voller Diversität und Internationalität. Ein offener Dialog mit der Stadtgesellschaft und die Kommunikation mit der europäischen Opernszene sind dabei wichtige Elemente der Arbeit. Neben zeitgemäßen Inszenierungen der Werke des großen klassischen Repertoires stehen Uraufführungen, Genregrenzen weitende musikalische Exkurse und Formate für junge Zuschauer:innen.

Von 2019 bis Februar 2023 leitete der renommierte Choreograf Marco Goecke das Staatsballett Hannover und kreiert mit seiner starken eigenen Handschrift Kunst für das 21. Jahrhundert. Seine Tätigkeit war geprägt von kontinuierlicher Weiterentwicklung und einer Zusammenarbeit sowohl mit jungen Kolleg:innen als auch renommierten Choreograf:innen. Im Februar 2023 hat Ballettdirektor Christian Blossfeld die Compagnie übernommen.

Seit Sommer 2020 leitet Generalmusikdirektor Stephan Zilias das Niedersächsische Staatsorchester Hannover, ein Opernklangkörper und Konzertorchester mit fast vierhundertjähriger Erfolgsgeschichte. Neben Opern- und Ballettaufführungen, Sinfonie- und Sonderkonzerten ist das Orchester auch an außergewöhnlichen Spielorten außerhalb der Staatsoper, bei Kammerkonzerten sowie bei Kinder- und Jugendkonzerten erlebbar

Die gebürtigere Ukrainerin Viktoria Sidorenko ist Singer-Songwriterin und wohnt aktuell in Wien.

Sie hat eine musikalische Ausbildung in Klavier und einen Master-Abschluss in Kulturmanagement und Produktion – und schreibt seit ihrem ihrem dritten Lebensjahr selbst Songs. Außerdem hat sie Erfahrung in Eventmanagement, Festivalorganisation, Kinderensemble-Produktion und dem Schreiben von Konzertdrehbüchern.

Unter ihrem Künstlernamen “Sidoreya” ist sie die Schöpferin eines Musikprojekts im Deep-House-Stil und veröffentlicht Tracks auf allen relevanten Musikplattformen.

2023 veröffentlichte Sidoreya die Songs „Sidoreya“ und „Extremely Strong“ und im Jahr 2024 die Songs „Peremagay“ und „Mediterrian Sea“.

Gemeinsam mit der KI-Künstlerin Nadin Rozumna hat Viktoria Sidorenko für ihren Song “Sidoreya“ ein surrealistisches Hi-Tech-Musikvideo produziert.

Viktoria Sidorenko („Sidoreya“) – im KÜNSTLERFAMILIE Interview.

Du hast dich musikalisch auf Deep House konzentriert. Warum gerade dieser Musikstyle?

Gerade in der Atmosphäre dieses Stils fühle ich den Ausdruck meines Sinns durch Musik. Tiefer Sound, starker Beat, Eintauchen – das ist genau das, was in voller Harmonie mit meinen Texten klingt.

Du hast in den Jahren 2023 und 2024 die vier Songs „Sidoreya“, „Extremely Strong“, „Peremagay“ und „Mediterrian Sea“ veröffentlicht. Liegt dir einer dieser Songs besonders am Herzen?

Ja, “Sidoreya”, weil sie in einem Impuls der Inspiration, in 5 Minuten geschrieben wurde. Sie ist rein, ehrlich, wahrhaftig.

Und können wir uns schon bald auf die Veröffentlichung eines neuen Songs freuen?

Ich hoffe, dass ihr euch freuen werdet:). Im Prozess ist das Lied “Soulmate (My Last Dance)”.

Du schreibst Songs seit deinem dritten Lebensjahr. Wie hieß dein erster Song und war dieser auch schon im House-Style?

Oh nein, das war mit einem Kinder-Elektropiano, normalerweise habe ich darüber geschrieben, wie ich gerne tanze.

Dein Künstlername ist „Sidoreya“. Welche Bedeutung hat dieser Name und warum hast du gerade diesen Namen gewählt?

Erstens wegen meines Nachnamens “Si-do-re-nko”, und zweitens sind “si”, “do”, “re” Noten. 🙂

Du arbeitet mit der KI-Künstlerin Nadin Rozumna zusammen und für deinen Song “Sidoreya“ ein surrealistisches Hi-Tech-Musikvideo produziert. Wie wichtig ist dir die Verbindung von Musik und grafischer Animation?

Grafische Animation ermöglicht es, den Sinn auf visueller Ebene zu vermitteln. Die Verbindung von Musik, Lyrik und Bildern verstärkt den Ausdruck des kreativen Impulses. Und wenn es wirklich eine Verbindung gibt, wenn Harmonie vorhanden ist – dann kann man es Kunst nennen. Ich glaube, das haben wir mit Nadine geschafft.

Du hast eine Klavierausbildung und zusätzlich auch einen Master-Abschluss in Kulturmanagement. Was nimmst du aus deinen Ausbildungen mit und hilft dir deine Management-Ausbildung und deine Erfahrungen mit Eventmanagement und Festivalorganisation auch als Künstlerin?

Erstens hilft mir das, im Fluss der Liebe zu sein, während ich lerne, Erfahrung sammle und das verwirkliche, was ich liebe. Zweitens ist jedes Wissen, jede Arbeitserfahrung, jedes Projekt immer eine Verbesserung, weshalb du jede neue Etappe mit dem Set von Fähigkeiten angehst, die du dir angeeignet hast. Es ist ein komplexer Prozess. Alles ist wichtig, wenn du in eine Richtung gehst.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musikbusiness erfolgreich zu sein?

Das als Mission betrachten. Im vollen Sinne des Wortes. Unabhängig von Höhen und Tiefen sein und sich daran erinnern, dass es wichtig ist, sein Licht zu tragen.

Hast du Vorbilder als Künstlerin? Sowohl aus der künstlerischen, aber auch aus der persönlichen Sicht?

Ja, Sade. Wegen der Eleganz ihres Images, der hohen Musikalität ihrer Lieder und der Authentizität ihrer Kunst für alle Zeiten.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für Künstler:innen?

Das ist ein gutes Instrument, das die Welt vereint. Gleichzeitig ist es eine parallele Realität, in der jeder seine Rolle hat. Zwingend notwendig? Wenn wir sagen, dass Künstlerinnen Fackeln sind und Talent das Feuer, dann ist jeder Künstler verantwortlich für die Weitergabe seines Talents, seines Feuers. Schließlich ist dieses Talent ihm gegeben. Die Aufgabe der Kunst ist es, der Harmonie zu dienen, und es ist schön, wenn du dich präsentieren und mit Freude mit der Menschheit teilen kannst, was dir gegeben wurde. Man kann auch Feedback bekommen und sich verbessern. Mit solchen Zielen kann es sehr nützlich sein.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Um den Sinn, die Botschaft und die Idee zu vermitteln und zu popularisieren – ja. Gutes Marketing ist ein Teil einer guten Organisation des Projektumsetzungszyklus. Der kommerzielle Erfolg ermöglicht es, weiter voranzukommen und in die Verbesserung des Endprodukts zu investieren. Kommunikation ist wichtig für die Interaktion, den Aufbau von Beziehungen und einfach, um den Moment zu feiern.

Hörst du privat auch Deep House oder gibt es andere Musikstile, die dir gefallen?

Ich höre nur Deep House, wenn ich keinen deutschen Rap höre:) Aber hauptsächlich, ja, Deep House ist mein Lieblingsmusikstil, er spricht meine innere Seite an.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Madonna – “Frozen”.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

“Don’t move with the flow, be the flow” – das hilft mir immer, meinen Willen und die Kraft der persönlichen Initiative zu erkennen, und für mich geht es dabei auch um Authentizität.

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

“In was liegt die Kraft der Kunst?”
Die Kraft der Kunst liegt darin, dass sie die Herzen erobert, ohne die Logik zu berühren. Das gefällt mir sehr. Das erweitert den Raum.

“Hast du einen Lieblingsort in Wien?”
Die Brücken am Schwedenplatz, wenn man zwischen Himmel und Wasser ist. So fühlt man das Leben intensiver.

Wordrap

Hund oder Katze: Katze
Urlaub am Berg oder am Meer: am Meer
Instagram oder TikTok: Instagram
Tag oder Nacht: Nacht
Modetrends oder eigener Style: Symbiose
Schwarz oder weiß: Schwarz
Fantasyfilm oder Komödie: Fantasyfilm
Buch oder Zeitung: Buch
Kraftsport oder Ausdauertraining: Ausdauertraining
WhatsApp oder Signal: WhatsApp
Wirtschaft oder Politik: Beide
Tee oder Kaffee: Tee
Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Rumi, Gedichter
Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: Spirituelle Reise nach Türkei
Mein bestes unnützes Talent: Nachahmung der Geräusche von Fröschen
Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: “Sidoreya veröffentlichte ihr Debütalbum”
Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Der Mensch selbst und in seiner Gesamtheit ist wichtig.
Energie tanke ich durch: Fitness, Imageaufbau, Lesen, neue Orte, über die Kunst anderer nachzudenken.
Zum Frühstück esse ich gerne: Lachs
Meine Lieblingsfächer in der Schule: Mathematik, weil es bringt den Verstand in Ordnung.
Im Kühlschrank habe ich immer: Oliven
Lernen möchte ich noch: Ich möchte die Sprachen, die ich bereits kenne, verbessern.
Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: Ich werde ein Produktionszentrum für Kinder und junge Talente gründen, wo sie verschiedene Arten von Unterstützung erhalten könnten.
Meine 3 Lieblingsmarken sind: Cos, Gestuz, Scotch&Soda.
Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Für den Sieg.
Das größte Abenteuer meines Lebens: Den Vulkan Ätna auf Sizilien besteigen.
Das möchte ich noch erreichen: Ich würde gerne ein Programm entwickeln, um die Jugend stärker in die Kunst einzubeziehen. Das würde sie bereichern und die Welt würde eine progressivere und emotional entwickelte Generation erhalten.
Erfolg ist für mich: Seinem Herzen zu folgen.

Im Jahr 1890 gründete eine Gruppe Wiener Bürger den „Wiener Volkstheater-Verein“, um in Wien ein Theater in der Vorstadt für ein breites Publikum, besonders aus den „unteren Volksschichten“, zu etablieren.

Das Raimund Theater wurde am 28. November 1893 eröffnet und zeigte Volksstücke, Lokal- und Gesangspossen sowie Singspiele. Mit dem Schriftsteller Adam Müller-Guttenbrunn als erstem Direktor wurden klassische Volksstücke etabliert, und das Theater zog bald große Bühnenstars an. 

Um die Jahrhundertwende wechselte das RAIMUND THEATER zur Operette und wurde ab 1908 vom Operettenkonsortium, darunter Wilhelm Karczag, geleitet. Operetten dominierten den Spielplan, darunter Werke von Johann Strauß und Robert Stolz. In den Jahren 1921-24 kehrten vermehrt Sprechstücke zurück, und nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Theater als Ersatz für das zerstörte Burgtheater. 

Ab 1976 wurden im Raimund Theater vereinzelt Musicals aufgeführt. 1987 wurde es von den VBW – Vereinigte Bühnen Wien übernommen und generalsaniert. Seitdem ist es eine bedeutende Musicalspielstätte.

Musicals wie „Tanz der Vampire“, „Les Misérables“, „Das Phantom der Oper“, „Mamma Mia!“ und „Elisabeth“ haben hier Triumphe gefeiert.

Nach einer Sanierung in der Saison 2021/22 kehrte das Raimund Theater mit MISS SAIGON zurück. Im September 2022 erlebte das VBW-Erfolgsmusical REBECCA seine Premiere und seit 2023

Raimundtheater - Credits: Sandra Kosel
Raimundtheater – Credits: Sandra Kosel

Wir Musical-Fans“ haben den Sänger, Tänzer, Schauspieler und „Musical-Allrounder“ Alexander Plein in Wien getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

Alexander ist in Düsseldorf geboren und absolvierte 2016 sein Diplom zum Musicaldarsteller an der Stage School in Hamburg. Aktuell ist Alexander in verschiedenen Projekten tätig (u.a. Abendspielleiter bei „ANNIE – Das Musical“ – mit Uwe Kröger, Kevin Tarte, Hannes Staffler) und seit kurzem auch Stv. Künstlerischer Leiter und Mitglied des Vorstands mit Fokus auf „Auslandsangelegenheiten“ bei MOVING STAGE.Productions.

Du bist laut deiner Website „Sänger – Tänzer – Schauspieler“, übernimmst aber auch noch viele andere Rollen – Abendspielleiter, Regieassistent, Artist- und Produktionsmanager, Choreograf, Moderator und bist für Unternehmen wie zb Beiersdorf NIVEA, Tempo, En Vogue oder Mercedes Me bei Events und in der Werbung tätig – wie lässt sich das mit deinen jungen 23 Jahren alles unter einen Hut zu bringen?

Mir war es immer wichtig, beide Seiten zu verstehen – auf der Bühne als Künstler und hinter der Bühne als „Organisator“. Und es macht mir Spaß auch all diese neuen Herausforderungen kennenzulernen – zb neue Darsteller auf ihre Rolle vorzubereiten oder auch mal der „Problemlöser“ bei Musical-Produktionen zu sein. Und manchmal ergeben sich auch einfach neue Aufgaben ohne dass ich es plane – wie zb als Choreograf für NIVEA Events engagiert worden zu sein. Wichtig ist mir immer die Begeisterung für meine Arbeit zu haben, egal ob auf der Bühne, hinter der Bühne, bei Film-Drehs oder im Tonstudio bei der Aufnahme von Werbespots.

Und welche ist deine liebste Rolle? Vor der Bühne oder lieber hinter der Bühne?

Ich möchte die Frage gerne auf „Wie sieht mein perfekter Tag aus“ ändern. Und das wäre z.B. 1 Std im Tonstudio (für einen Werbespot oder ein Hörspiel), dann 3 Std kreative Arbeit als Choreograf oder neue Konzepte schreiben, dann 2 Std Chillen und am Abend auf die Bühne als Darsteller.

Ist dein junges Alter eigentlich ein Thema in der Zusammenarbeit mit anderen? Stichwort „Wie setzt du dich durch“

Es geht gar nicht ums „durchsetzen“ und das Alter ist auch komplett egal. Es geht immer um Menschen, gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung – dann klappt die Zusammenarbeit auf Augenhöhe wunderbar. Und wichtig ist auch, dass andere merken, dass ich Ahnung von den Dingen habe, die ich tue und ich nehme meinen Job auch wirklich Ernst. Mit klarer Kommunikation und dem gegenseitigen Respekt klappt die Zusammenarbeit dann wunderbar.

Du hast jetzt auch eine neue Aufgabe als stellvertretender künstlerischer Leiter mit Fokus „Ausland“ im „Moving Stage Vorstand“. Was gibt´s da für dich zu tun?

Hier geht es einerseits darum, spannende neue Stoffe, die möglichst noch nicht oder noch nicht im deutschsprachigen Raum zu sehen waren, zu uns zu bringen. Außerdem – wie du sagst – die „Auslandsangelegenheiten“ – da geht es darum namhafte Profis v.a. aus dem anglo-amerikanischen Raum zu eigenen „Moving Stage“ Masterclasses und Workshops zu bringen und auch gemeinsam Produktionen auf die Beine zu stellen. Diese Aktivitäten sollen einerseits in Wien, aber auch in deutschen Städten wie Hamburg oder Berlin weiter ausgebaut werden.

Unabhängig von meiner Tätigkeit bei Moving Stage beginne ich derzeit auch bei der Neuentwicklung eines Musicals mitzuarbeiten, indem ich die Hauptfigur mitgestalte.

Mit „STRAIGHT“ bist du nun bei einer Off-Produktion dabei. Die Europapremiere ist am 9. März in Wien und dann geht´s auch noch nach Hamburg und Berlin. Off-Produktionen haben im deutschsprachigen Raum ja immer so den Touch von „Amateurtheater“. Was meinst du dazu?

„Nicht was oder wo man spielt ist wichtig, wenn es jemand sehen will, dann ist es wichtig und richtig.“

Off-Theater ist definitiv nicht Amateurtheater. Es ist daher besonders wichtig, eine Off-Produktion professionell aufzusetzen. Mittlerweile spielen immer mehr etablierte und namhafte Musicaldarsteller in Off-Produktionen, weil sie einfach etwas Neues kennenlernen wollen und die Herausforderung suchen.

Bei darstellender Kunst geht immer darum was das Stück und was man selbst vermitteln möchte – egal ob es „Mainstream“ oder eine Off-Produktion ist. Aber gerade Off-Produktionen sind einzigartig, denn diese Stücke kennen nur wenige und man hat die Chance ein noch unbekanntes Stück noch bekannt zu machen. In den USA haben Off-Produktionen ein deutlich besseres Image als in Europa. Und ich sehe es auch als meine Aufgabe, Off-Produktionen im deutschsprachigen Raum bekannter und beliebter zu machen. Denn Off-Musicals oder Off-Theaterinszenierungen können sich meist nicht hinter großen Kulissen verstecken und scheinen daher oft näher am Publikum zu sein. Inhaltlich suchen Off-Stücke immer die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer und wollen nicht einfach nur unterhalten. Das verleiht dem ganzen einen sehr „ehrlichen“ Charakter. Man soll auch für sein eigenes Leben etwas mitnehmen können und ich bin mir sicher, dass Off-Produktionen durch die Themen, die sie behandeln, einen positiven Effekt auf unsere Gesellschaft haben. Schon in der Schule sollte „Kunst und Kultur“ seinen Stellenwert bekommen, denn gerade unserer Jugend soll in dieser schnelllebigen Zeit von Smartphones, Digitalisierung und Social Media Hype die Möglichkeit gegeben werden, etwas Neues kennenzulernen – und vielleicht lässt sich damit auch der eine oder andere neue Musical- und Theater-Fan gewinnen.

Ein recht spannendes Projekt, bei dem du auch dabei bist, ist „Das tote Pferd von Plön – Deutschlands erste Musical-Webserie“. Was ist dieses Format genau und welche Aufgaben hast du bei dieser Produktion?

Es ist eine Webserie, bei der namhafte Musicaldarstellerinnen und -darsteller mitwirken und die teilweise über Crowdfunding und Sponsoren finanziert wird. Ich selbst bin Mitglied des Produktionsteams und für die Drehkoordination verantwortlich. Dieses Jahr ist Premiere und ich bin schon neugierig wie diese Produktion beim Publikum ankommt – jedenfalls auch für mich ein besonders spannendes Projekt und eine völlig neue Aufgabe.

Du bist ja auch auf der MS EUROPA für Hapag-Lloyd Cruises unterwegs. Ein Traumjob und mehr Urlaub oder doch anstrengender als man sich denkt?

Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit auf der MS EUROPA. Wir waren knapp einen Monat mit einem Tanzensemble von Myanmar nach Dubai unterwegs. Das besondere an der EUROPA ist, dass sie auch Gastkünstler für einen kurzen Zeitraum an Bord holen. Das war perfekt für mich um das ganze einmal kennenzulernen und ich würde es immer wieder gern machen, denn natürlich sieht man auch sehr viel von den Zielen, die man anfährt. Derzeit sehe ich mich allerdings nicht für ein halbes Jahr oder sogar noch länger auf einem Kreuzfahrtschiff.

Du bist jetzt auch immer wieder mal bei Musical-Konzerten auf der Bühne – zb bei den „LivingALabel Concerts“ im Spektakel in Wien. Wie ist diese Erfahrung mal nicht in einem Stück eine Rolle zu spielen, sondern als Solokünstler auf der Bühne zu stehen.

Das macht schon Spaß, auch wenn es für mich etwas Neues war, mal keine Rolle zu spielen, sondern als Alexander auf der Bühne zu stehen. Man ist ja dann doch mehr die private Person.

Wie gehst du eigentlich mit deinem privaten Charakter und deinem „Stage Character“ um – ist der private Alexander ein komplett anderer Mensch?

Klar gibt es eine Trennung zwischen Privat und Beruf. Mir ist aber wichtig, dass ich authentisch bin und nicht komplett ein anderer Mensch werde, wenn ich im Job bin – ich glaube das geht auf die Dauer auch gar nicht und wäre echt anstrengend.

Und was hältst du vom Social Media Hype? Muss man da unbedingt mitmachen?

Klar sind die eigene Vermarktung und Social Media Kanäle wichtig. Aber meinen Musical-Kolleginnen und -Kollegen sage ich immer „Zeigt Mut zur Hässlichkeit!“. Ich persönlich mag es nämlich lieber authentisch als diese „geschönten“ Fotos auf Instagram. Außerdem habe ich auch einen privaten Social Media Account, nicht um vor Fans etwas zu verbergen, sondern um meinen Freunden das Gefühl zu geben, dass sie etwas Besonderes sind und sie zusätzliche Inhalte von mir sehen.

Wir dürfen schon ein kleines Geheimnis verraten: Mitte Mai wirst du im Theaterpalast Bonn in „Divas“ dabei sein. Was kann das Publikum dabei erwarten?

Divas wird eine Revue mit echten Kerlen. Das Ensemble rund um die Familie Malente wird dabei allerdings vom Choreographen auf High-Heels gestellt. Es wird auf jeden Fall eine Show voll Glitzer und Strass – und weil ich keine Höhenangst habe, habe ich auch keine Angst vor den Heels, die schwindelerregend hoch sein werden. Kurz gesagt es wird spektakulär und super komisch. Außerdem freue ich mich sehr auf die Location: Ein wunderschönes restauriertes belgisches Spiegelzelt. Also auch wieder etwas ganz Neues für mich.

Du bist in letzter Zeit öfters in Wien. Warst du in Wien auch selbst schon in Musicals und Theaterstücken?

Ja, ich war in „I am from Austria“ – ein sehr cooles Musical. Super unterhaltsam, kurzweilig und urkomisch. Und ich mag die Musik, wobei ich zugeben muss, dass ich Rainhard Fendrich und seine Songs nicht kannte. Ich habe auch „Bodyguard“ besucht, war in der Oper im Theater an der Wien und im Theater in der Josefstadt. Und am 12.4. werde ich bei der Premiere von „Jesus Christ Superstar“ im Ronacher dabei sein – da freue ich mich schon darauf.

Was wünscht du dir für die Zukunft?

Ich möchte mir diesen Mix an Tätigkeiten bewahren, weil es mir einfach mehr Spaß macht, Verschiedenes zu tun. Meinen freiberuflichen Raum möchte ich zukünftig beibehalten, aber eine Longrun-Produktion wäre schon mal interessant. Bei Longrun-Produktionen finde ich es spannend, trotz langer Laufzeit sich selbst bei jeder Vorstellung die Begeisterung zu erhalten und immer wieder neue Aspekte im Stück zu finden. Ich genieße es, dass ich in einem Job bin, bei dem es kein „9 to 5“ gibt. Klar sind es lange Arbeitstage, oft keine Feiertage und unregelmäßige Arbeitszeiten. Mich stört es auch nicht zu Weihnachten oder zu Silvester zu arbeiten, weil es schon etwas Wunderbares und Einzigartiges ist, für unbekannte Menschen solche Festtage zu gestalten und mit ihnen auch irgendwie gemeinsam zu feiern. Und ich freue mich auf neue Projekte im deutschsprachigen Raum, bei denen ich auch als Darsteller etwas zum Stück beitragen kann. Darsteller sind ja keine Marionetten, sondern die Inszenierungen werden immer öfters an die einzelnen Darsteller angepasst, so wird jede Produktion auch etwas Besonderes und nicht austauschbar.

„Wir Musical-Fans“ danken dir für das Gespräch und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute.

Nach dem überwältigenden Erfolg der Produktion DER FEUERVOGEL/CARMINA BURANA lädt das Stadttheater Klagenfurt in Zusammenarbeit mit der Performing Academy Wien erneut zu einem Abend ein, der Musik, Chorgesang und Tanz kunstvoll vereint.

Das Leading Team

Musikalische Leitung: Nicholas Milton / Mitsugu Hoshino (12., 14., 28.02. und 13.03.2025) / Hannah Eisendle (19. und 21.03.2025)
Chroreographie: Sabine Arthold
Kostümbild: Emmanuela Cossar
Choreinstudierung: Günter Wallner
Dramaturgie: Markus Hänsel

Die Cast

Solotänzer:innen: Liviana Degen, Achim Himmelbauer
Tänzer:innen: Katharina Samsula (Dance Captain), Felicia Aimée, Emilia Ebert, Lisa-Victoria Ebner, Livia Ernst, Anna Sophia Gassner, Yassin Glöckner, Stella Rosmann, Jakob Steiner

Kärntner Sinfonieorchester
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Singakademie Carinthia

In Klagenfurt widmen sich Choreographin Sabine Arthold und ihre Studierenden in DANCE EPISODES zwei herausragenden amerikanischen Komponisten, deren vielseitiges Werk von Musical und geistlicher Musik bis hin zu beschwingtem Jazz und großem Chorgesang reicht: George Gershwin und Leonard Bernstein. In AN AMERICAN IN PARIS sowie den Three Dance Episodes aus dem Musical ON THE TOWN fangen Gershwin und Bernstein das pulsierende Leben moderner Metropolen ein – doch neben dem Vergnügen der Stadtbewohner:innen schwingt auch die Gefahr der Reizüberflutung mit.

Diese Spannung greift Sabine Artholds Choreographie auf, indem sie Elemente aus Jazz-, Stepptanz und Modern Dance kombiniert, um die Sinnsuche des modernen Menschen in einer überreizten Welt tänzerisch zu reflektieren. Auch Bernsteins (Anti-)Held Candide begibt sich auf eine solche Suche – von einer Katastrophe zur nächsten getrieben, findet er sein Glück schließlich im eigenen Garten. Musikalische Parallelen zur mitreißenden Candide-Ouvertüre lassen sich in den Chichester Psalms entdecken. Bernstein komponierte dieses facettenreiche Chorwerk für die Kathedrale im südenglischen Chichester und vertonte die ausgewählten Psalmen auf Hebräisch, inspiriert von seiner jüdischen Herkunft. Hier treffen unbändige Freude und dunkle Schatten aufeinander, demütiges Hoffen begegnet harmonischer Brüderlichkeit. Ein Erlebnis der besonderen Art im Stadttheater Klagenfurt in Kärnten.