Wir Musical-Fans haben der Musical- und Operettendarstellerin Iris Zengerer ein paar Fragen gestellt.

Iris Zengerer ist eine junge Künstlerin, die u.a. schon im Inklusionstheater „Delphin“, in den teatro-Produktionen „Der kleine Prinz“ und „Alice im Wunderland“ und in „Kiss me Kate“ auf der Bühne stand.

Iris nimmt Unterricht in Musical- und klassischen Gesang, Ballett, Jazz-Dance, Swing, Schauspiel und Sprechtechnik. Im Sommer 2019 besuchte sie einen zweiwöchigen Intensiv-Tanzworkshop des „Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance“ in London. Zusätzlich absolviert Iris eine Ausbildung zur Kinder- und Erwachsenen-Tanzpädagogin.

In Zukunft plant Iris ihren Fokus auf klassisches Musical, Oper und Operette zu legen. Für die Saison 2019/20 hat sie schon Engagements in den Opern „Il Segreto di Susanna“ als tanzendes Stubenmädchen und in „Don Giovanni“ als Ensemblemitglied.

Das Interview wurde im September 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch? Du machst ja auch eine Ausbildung zur Kinder- und Erwachsenen-Tanzpädagogin.

Erst kürzlich zeigte mir eine Freundin ihr Freundschaftsbuch aus der Volksschule, weil ich schon damals als Traumberuf „Schauspielerin“ ausgefüllt hatte. In meiner Jugendzeit wollte ich Lebensmitteltechnologin werden oder Geschichte studieren, doch mein innerer Kompass führte mich zurück zu meinem Kindheitstraum. Unterrichten konnte ich mir lange Zeit überhaupt nicht vorstellen. Durch das Vorbild verschiedener guter Lehrer bekam ich Lust, meine Freude am Tanzen ebenfalls weiterzugeben. Mittlerweile macht es mir richtig Spaß. Auch wenn ich eine sehr genaue Lehrerin bin, liegt mir die Freude der Tanzschüler am Tanzen sehr am Herz.

Im Sommer 2019 hast du einen Tanzworkshop des „Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance“ in London absolviert. Ist Tanz deine wahre Liebe auf der Bühne?

Ich tanze für mein Leben gerne, aber ich singe auch für mein Leben gerne! Ich glaube, dass es nicht immer Worte braucht, um etwas zu erzählen. In der kommenden Saison werde ich 20 Stunden Tanzunterricht nehmen, wöchentlich! Das natürlich zusätzlich zu sämtlichen Proben für meine Engagements. Trotzdem würde ich nur teilweise zustimmen, dass Tanzen meine wahre Liebe auf der Bühne ist, denn ich könnte mich niemals nur auf eine Ausdrucksform beschränken, weshalb ich mich auch für Musical und Operette entschieden habe und nicht nur fürs Tanzen. Dafür rede ich dann doch zu gerne! 😉

Viel getanzt wird ja auch bei CATS, das im Herbst 2019 in Wien startet. Würdest du in CATS gerne mal als Darstellerin mitmachen? Das wäre ja mit deinem Tanzfokus durchaus ein Thema, oder?

Auf jeden Fall würde ich sehr gerne in CATS mitspielen! Natürlich habe ich auch eine Traumkatze: Jemima, weil sie lieb und jung und trotzdem klug ist. Ich habe schon Teile der Original-Choreographie von einer Wiener „Originalkatze“ gelernt und die sind einfach wunderbar zu tanzen. Auch Jemimas kurzes Solostück passt zu meiner Stimmlage und singe ich sehr gerne.

Iris Zengerer - Credits: Manfred Moormann

Iris Zengerer – Credits: Manfred Moormann

Was sind für dich die größten Herausforderungen jetzt am Beginn deiner Karriere als Künstlerin?

Mir fehlen noch die Referenzen und dadurch ist es schwer zu Auditions eingeladen zu werden. Deshalb bin ich sehr froh, dass nicht jeder so denkt und auch jungen Künstlern ohne berühmten Namen eine Chance gibt zu zeigen, was sie können.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Künstlerbusiness erfolgreich zu sein?

Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich sagen, man braucht Ehrgeiz, ganz viel Freude an dem, was man macht, auch wenn´s mal besonders anstrengend ist und Durchhaltevermögen. Natürlich darf ein bisschen Glück nicht fehlen und Menschen, die einen unterstützen, fördern und an einen glauben.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Iris steckt in jeder Rolle?

Es macht unglaublich viel Spaß in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, denn man kann unterschiedliche Seiten von sich ausleben, auch die, die man vielleicht sonst nicht zeigen kann oder sollte. Wann kann man schon z.B. eine verrückte Raupe in einem Schlafsack sein? 😊 Die Rollen haben ganz unterschiedlich viel „Iris“ in sich und auch unterschiedlich dargestellt: mal mehr meine Körperlichkeit, mal mehr Eigenschaften von mir.

Iris Zengerer - Credits: Iris Zengerer

Iris Zengerer – Credits: Iris Zengerer

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Durch meine Gesangsstimme interessiere ich mich vor allem für Rollen in klassischen Musicals: Eine freche “Eliza” in „My Fair Lady“, eine unschuldige “Christine” oder tänzerische “Meg” in „Das Phantom der Oper“ oder die naive „Liesl“ in „Sound of Music“, aber auch eine extrovertierte “Glinda” in Wicked wären momentan meine Traumrollen, weil sie alle schön hoch gesungen werden und die Rollen meinem Typ sehr entsprechen.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Natürlich möchte ich in 10 Jahren auf der Bühne stehen, eigentlich auch in 20 Jahren, aber vielleicht auch vor der Kamera für Film oder Fernsehen und als Tanzpädagogin im Tanzsaal stehen. Aber das eine schließt das andere nicht aus.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Ich halte Social Media für sehr wichtig um Leute zu erreichen. Man muss das Publikum dort abholen, wo sie unterwegs sind – also auch auf den diversen Social Media Plattformen. In gewissem Sinn ist es daher zwingend notwendig für Künstler/innen diesen Kanal geschickt zu bespielen. Mit geschickt meine ich auch so, dass man trotzdem noch eine Privatsphäre behält.

Iris Zengerer - Credits: Manfred Moormann

Iris Zengerer – Credits: Manfred Moormann

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Scherzhaft geantwortet: Gibt es ein Leben ohne Marketing? Jeder vermarktet sich auf seine Weise, zum Beispiel wenn man sich für die Aufnahme bei einer Schule oder für einen Job bewirbt. Noch viel wichtiger ist also Marketing und Kommunikation, wenn es um eine/n Künstler/in geht. Die Konkurrenz ist groß und die Jobs nicht so zahlreich – also muss man sehr daran arbeiten, dass ein „Markt“ für seine „Marke“ entsteht.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Mir sind meine Fans sehr wichtig! Ich freue mich immer, wenn ich bekannte Gesichter und auch neue Fans bei der Stagedoor sehe und ich unterhalte mich auch gerne mit ihnen. Mein großes Vorbild wie ich mich Fans gegenüber verhalten möchte, ist Alexander Goebel: Nach „Natürlich Blond“ stand ich beim Bühneneingang und wartete auf Barbara Obermeier. Wir warteten ziemlich lange. Nach einiger Zeit kam Alexander Goebel aus dem Haus und sah die wartenden Fans und meine Mutter und mich, kam auf mich zu, entschuldigte sich – eigentlich völlig grundlos – dass er uns so lange warten ließ. Er war so professionell, liebenswürdig und unkompliziert – so möchte ich auch sein.

Bist du auch Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ja, ich bin ein Fan von Pia Douwes, Marjan Shaki, Barbara Czar, Rachel Tucker und Julie Andrews. Alle fünf sind für mich einzigartige Darstellerinnen!

„Wir Musical-Fans“ sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Iris Zengerer auf Instagram.

Iris Zengerer - Credits: Martin Draxler

Iris Zengerer – Credits: Martin Draxler

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Nick Körber absolvierte sein Studium in Schauspiel und Gesang an der Akademie für darstellende Kunst Ulm.  Schauspielunterricht nahm Nick unter Dr. Manfred Jahnke und Yvonne Racine. Gesangsunterricht bei Tom Croél, Emanuel Pichler und Jason-Nandor Tomory. Noch während seines Studiums spielte er Hauptrollen in Stücken wie „Tschick“ oder „Running Man“.

Nach Abschluss seines Studiums führte es ihn zuerst zu den Birsteiner Festspielen, bei welchen er in der Uraufführung des Musicals DER WILDE GRIMM die Titelrolle übernahm, für welche Jochen Flach (Trailermusik für HUNGER GAMES MOCKINGJAY, NO TIME TO DIE, STAR WARS ROUGE ONE) die Musik eigens auf Nicks Stimme komponierte.

Nick war von 2017-2022 als Musicaldarsteller am Eduard-von-Winterstein-Theater engagiert. Mit Rollen, wie u. a. als jüngste:r Darsteller:in des Conférenciers im Musical CABARET wurde Nick überregional bekannt. Nicks Vita umfasst seither Rollen wie Georg Nowack in SHE LOVES ME, Grimm in GRIMM!, Harold in der Schauspielfassung des Kultklassikers HAROLD UND MAUDE oder auch Louis Stevenson in DIE SCHATZINSEL.

2019 hat Nick seine erste Solo-CD MY MUSICAL SONGBOOK veröffentlicht und war in der Spielzeit 2019/20 am Winterstein-Theater als Frank’N’Furter in Richard O’Briens Kultmusical THE ROCKY HORROR SHOW zu erleben. In den Sommern 2021/22 stand er als Gomez Addams in THE ADDAMS FAMILY auf der Bühne. Seit Mai 2022 spielt Nick die Kultfigur der Hedwig im Rock-Musical HEDWIG AND THE ANGRY INCH, in der neuen Übersetzung von Roman Hinze und Johannes von Matuschka, die dadurch erstmals in Deutschland zu hören ist.

Seit Oktober 2023 ist Nick als Leo Bloom im Broadway-Hit „The Producers“ in der Musikalischen Komödie Leipzig und im November 2023 in HEDWIG AND THE ANGRY INCH in der Moritzbastei Leipzig zu sehen.

Das Interview wurde im September 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Für mich gab es nie eine andere Option. Als Kind habe ich schon immer gerne die großen Disney-Klassiker in meinem Kinderzimmer nachgespielt und gesungen. Da habe ich schon immer gesagt: „So etwas möchte ich machen!“ Und zum Glück ist es auch so gekommen.

Du hast im Jahr 2017 deine Ausbildung an der Akademie für darstellende Kunst Ulm abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Vor allem Selbstständigkeit und Vielfältigkeit. Ich habe in der Ausbildung sehr schnell gelernt, was man für eine Rolle aus sich selbst schöpfen muss, was manchmal wirklich sehr viel sein kann/sein muss. Wir hatten im Studium die Chance schon recht früh für die Öffentlichkeit zu spielen und uns auch auszuprobieren. So konnte ich mich z.B. während des Studiums auch im Bereich Regie ausprobieren und habe dann MEISTERKLASSE von Terrence McNally inszeniert, was mir große Freude bereitet hat.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darsteller?

Meine erste richtig große Rolle kam direkt nach dem Studium. Ich durfte am Eduard-von-Winterstein-Theater bis vor kurzem, über zwei Spielzeiten, den Conférencier im Musical CABARET spielen. Eine riesengroße Partie und ich glaube auch eine Partie, die jeder Musicaldarsteller irgendwann mal gerne machen möchte. So ist für mich dieser Traum schlagartig wahr geworden.

Die Herausforderung dabei war erstmal, dass diese Rolle nie mit Darstellern in meiner Altersklasse besetzt wird. Dadurch bin ich der jüngste Conférencier in einer Profiproduktion dieses Stückes aller Zeiten. Was mich ungemein glücklich macht.

Diese Figur fordert enorm viel von einem ab. Nicht nur gesanglich, man stemmt quasi fast die komplette Show, sondern auch schauspielerisch. Man ist immer nur mit den Kit Kat-Girls oder allein auf der Bühne und spielt quasi niemals jemanden an, außer das Publikum, denn für alle anderen bist du nicht sichtbar. Das ist erstmal nicht so einfach, vor allem wenn man in der Probenphase zu seinen Kollegen relativ wenig Spielkontakt hat. Der kam dann erst zu den Endproben auf.

Dann bin ich eigentlich ein Mover, so nennen wir bewegliche Darsteller im Musicalbusiness, die aber nicht unbedingt in der ersten Reihe stehen und dann die WEST SIDE STORY vertanzen. Und für den Conférencier musste ich dann wirklich mal ran, und zwar wirklich in der ersten Reihe. Da stehst du dann wirklich vor einer Herausforderung. Aber wir hatten mit Gesine Sand eine großartige Choreographin, die mir sehr geholfen hat!

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Man sollte sich auf jeden Fall im Klaren darüber sein, dass es ein sehr sehr unsicherer Beruf ist. Nicht jeder hat das Glück über ein Festengagement oder nahtlose Übergange zwischen den einzelnen Jobs. Es ist ein Beruf der sehr viel Privatleben kostet, Kraft  und Durchhaltevermögen abverlangt und Leidenschaft braucht. Wenn man allerdings dafür brennt, Menschen glücklich machen, sie für eine bestimmte Zeit aus ihrem Alltag entfliehen lassen will, dann ist es der schönste Beruf den es gibt. Ich möchte es keinen einzigen Tag missen.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

In erster Linie sollte man die Sparten beherrschen, die wir abdecken müssen. Also Gesang, Schauspiel und Bewegung. Wenn man zusätzlich noch Tänzer ist, ist es natürlich noch besser. Leidenschaft ist sehr wichtig, Durchhaltekraft und Liebe zum Beruf!

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Nick steckt in jeder Rolle?

Ich liebe es in andere Rollen zu schlüpfen. Das ist doch gerade der besondere Part an unserem Beruf, findet ihr nicht? Wir dürfen alles aus- und erleben auf der Bühne. Am schönsten sind natürlich Figuren, die relativ weit weg von einem selbst sind, die exzentrischen Figuren. Ich liebe es Figuren wie Frank’N’Furter zu verkörpern oder den Conférencier. Man darf mal richtig frech auf die Kacke hauen, das macht unheimlich viel Spaß.

Ich versuche bei meinen Rollen immer etwas aus mir zu schöpfen, anders geht es gar nicht, oder besser gesagt, anders wird es nicht glaubwürdig. Jede Figur, egal wie exzentrisch und entfernt von einem selbst sie ist, hat irgendwo etwas, was man in sich selbst trägt. Und genau da muss man anfangen zu suchen.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Ich habe große Lust mal einen Wildhorn zu machen. JEKYLL & HYDE würde mich schauspielerisch und gesanglich total reizen. Zwei Figuren in einer zu verkörpern ist eine große Herausforderung, und ich liebe solche Herausforderungen. Auch musikalisch ist es ein tolles Werk. Ich bin großer Wildhorn-Fan!

Aber auch der Esel in SHREK wäre etwas, worauf ich richtig Lust hätte.

Jetzt freue ich mich aber erst mal auf THE ROCKY HORROR SHOW! Das ist eine absolute Traumrolle! Und ich darf abrocken, das wird toll!

Auf deiner Website steht bei Haarfarbe „momentan schwarz“ – änderst du gerne auch mal dein Aussehen?

Naja, sagen wir es mal so, ich MUSS manchmal mein Aussehen verändern. Ich bin naturblond. Aber für den Conférencier hatte sich unser Regisseur, Urs-Alexander Schleiff, schwarze Haare gewünscht. Die haben wir dann auch gleich für Grimm in GRIMM! übernommen. Ich mag es eine äußerliche Veränderung für manche Rollen vorzunehmen. Das macht Spaß und man kommt seiner Figur viel näher.

Wie entwickelst du dich als Musicaldarsteller weiter? Nimmst du Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?

Da ich momentan in einem Festengagement bin, das heißt fest an einem Haus arbeite und dort mehrere Stücke pro Spielzeit mache, ist es natürlich schwer mal für einen Workshop nach Hamburg zu fahren oder so. Ich nehme allerdings regelmäßig Gesangsunterricht um stimmlich fit zu bleiben oder um Fehlern vorzubeugen.

Da wir in fast jeder Produktion wechselnde Regisseure und Choreographen haben, fordert das immer wieder etwas Neues von uns ab. Man lernt immer etwas neues dazu! Ich lese auch sehr viel und versuche mich somit auch weiterzubilden.

Du bringst im Herbst dein Album „My Musical Songbook“ heraus. Wie wichtig ist es für dich auch eigene Produktionen zu machen und „nicht nur“ Musicaldarsteller und Schauspieler zu sein?

Das Tolle ist, dass man in unserem Beruf nicht immer auf etwas fix festgelegt ist. Wir dürfen spielen, singen und tanzen, aber auch Konzerte spielen, manche gehen irgendwann in die Regie, zum Film, einige schreiben neue Stücke. Das ist toll. Ich liebe es auf der Bühne zu stehen, aber ich bin auch offen für alles andere was in meinem Beruf rundherum stattfindet.

Mit dem Album erfülle ich mir ein wenig selber einen Traum. In erster Linie bin ich Sänger oder Musiker, wie man es sehen mag. Und auf diesem Album werden ganze viele großartige Songs aus Musicals zu hören sein, die ich schon machen durfte. So darf man sich z. B. auf CABARET freuen, THE ROCKY HORROR SHOW, oder auch GRIMM!. Aber auch viele Musicalnummern, die mir sehr am Herzen liegen. Besonders an „My Musical Songbook“ ist, dass neben den ganzen Musicalcoversongs auch zwei eigens für mich komponierte Lieder dabei sein werden. Thomas Neuwerth und Turid Müller haben ganz tolle Lyrics geschrieben, die sich mit wahnsinnig aktuellen Themen befassen. Lidia Kalendareva und Frizz Fischer zaubern die großartige Musik dazu. Ich freue mich sehr auf den Release!

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Auf der Bühne! Wo, womit und als was, das weiß ich nicht. Aber ich werde auf der Bühne zu finden sein.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Social Media ist sehr sehr wichtig. Was früher Facebook war, ist heute Instagram. Wir können somit sehr schnell eine ganze Menge an Leuten erreichen, Werbung machen, uns austauschen und man kann uns Künstlern natürlich sehr nahe sein. Ich für meinen Teil poste sehr Dinge aus dem Bereich „Hinter den Kulissen“, Live-Streams, Fragenrunden. Das macht mir Spaß und meiner Community hoffentlich auch.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Musicaldarsteller?

Ich finde das sehr wichtig. Fotos / Videos / Homepage / Social Media, das ist alles unablässig heutzutage. Vor allem weil so unsere Werbung und Bewerbungen für Produktionen funktionieren.

Oft werden wir Darsteller auch als „Produkt“ verkauft, was sehr schade ist, aber leider immer wieder passiert.

Ich vermarkte mich selbst auf meinen Kanälen als das was ich bin: ein Mensch, der seinen Beruf gerne ausübt und alle Freunde meiner Kunst gern daran teil haben lassen möchte.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans sind sehr wichtig. Das sind die Menschen, die für uns ins Theater kommen. Manchmal sogar von sehr weit her – dafür haben sie meinen größten Respekt und es freut mich auch total. Schön sind natürlich auch die Momente, wenn man liebe Nachrichten, Geschenke oder Briefe bekommt. Das macht uns als Darsteller natürlich immer sehr glücklich. Ich nehme mir auch sehr gerne Zeit für meine Fans, auch nach einer Vorstellung.

Ich habe tatsächlich durchweg nur positive Erfahrungen mit Fans gemacht. Ich weiß, so mancher Kollege würde da auch das Gegenteil behaupten. Aber das ist mir bisher zum Glück nicht passiert. Den Menschen, denen ich bisher begegnet bin, sind mir immer sehr freundlich und glücklich entgegen gekommen. Der Applaus ist unser tägliches Brot und es ist einfach schön, wenn die Leute im Zuschauerraum sitzen, es ihnen gefällt, und es mir nach einer Vorstellung an der Stage Door, dem Foyer oder auf meine Social Media Kanälen mitteilen. Ich fühle mich immer sehr geehrt!

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ja natürlich. Alles andere wäre gelogen. Bevor ich anfing und auch während der Ausbildung war ich ein großer Fan von Pia Douwes. Heute würde ich mich nicht mehr als „Fan“ bezeichnen, sondern als großer Bewunderer ihrer Kunst, ihrer Leistung und Energie. Sie ist nicht ohne Grund eine der großartigsten Kolleginnen, die wir im deutschsprachigen Raum haben. Ich verfolge stets das was sie macht und bin immer wieder begeistert!

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

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Nick Körber - Credits: Kerstin Muth

Nick Körber – Credits: Kerstin Muth

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„Wir Musical-Fans“ haben dem vielseitigen Künstler John Alexander Garner III ein paar Fragen gestellt.

John Alexander Garner III absolvierte sein Bachelor-Studium in Classical Vocal Performance am New England Conservatory in Boston, MA. Seine bisherige Bühnenlaufbahn führte ihn schon in eine Vielzahl an Länder – von USA über Südamerika bis nach Europa.

Er spielte u.a. in JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOR DREAMCOAT, LITTLE SHOP OF HORRORS, THE BLUES BROTHERS, DIE FLEDERMAUS, LA TRAVIATA, DON GIOVANNI und trat als Solist bei der EUROPEAN TOUR der ANDREW LLOYD WEBBER MUSICAL GALA 2020 auf.

John war Teilnehmer bei „The Voice of Germany 2018 (Team Mark Forster)“, trat in TV Shows wie Bambi Awards, Good Morning America oder Oprah Winfrey Show auf und stand als Sänger u.a. mit Mariah Carey, Sarah Connor und Nico Santos auf der Bühne.

Das Interview mit John Alexander Garner III wurde im Mai 2021 geführt.

John Alexander Garner III - Credits: First Floor Studios Aalen DE

John Alexander Garner III – Credits: First Floor Studios Aalen DE

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattet du einen anderen Berufswunsch?

Als Kind konnte ich noch nicht gut singen. Deswegen wollte ich eigentlich Pastor werden.

Du hast ein Bachelor-Studium in Classical Vocal Performance abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Meine Technik ist einfach. Ich hatte Unterricht bei dynamischen Gesangslehrern. Die haben mir alles beigebracht, was ich benötige. Was ich auch mitgenommen habe, sind fantastische Freunde, die ich da kennengelernt habe.

Du kommst ursprünglich aus dem Gospel. Was fasziniert dich daran auch in Musicals, Operetten und Opern auf der Bühne zu stehen?

Gospel bedeutet für mich „Home“. Ich weiß, dass Gospel in Europa etwas Besonderes ist, aber in Amerika singen viele Gospel und die meisten dazu sehr gut. Musicals und Opern waren anfangs fremd für mich, aber sehr spektakulär. Ich konnte damit Etwas machen, was nicht alle in meiner Heimat konnten. Ching Ching Baby. Dann wusste ich, in welche Richtung es gehen sollte.

Und möchtest du dich nun verstärkt auf Musical-Produktionen konzentrieren?

Ich sage immer über mich selbst, ich bin ein Mann dieser Welt. Ich singe Alles und liebe Alles und konzentriere mich auf die Musik, ganz egal welches Genre es ist.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Künstler?

Die Zeiten, die wir jetzt gerade mit Corona haben, sind am schlimmsten. Ich hätte niemals gedacht, dass so etwas passieren könnte. Aber wir leben jetzt in dieser Zeit und wir halten alle durch!

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel John steckt in jeder Rolle?

Ich versuche, jede Rolle authentisch zu spielen … natürlich immer gemixt mit einer wohl dossierten Prise „John“.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

Ich finde Hamilton ganz cool. Lafayette wäre prima. Ich hätte nicht gedacht, dass ich deutschen Rap machen kann, aber jetzt wo ich ein paar Songs gesungen habe merke ich, wieviel Spaß mir das macht. Ich will die Rolle wirklich gerne spielen, weil ich Herausforderungen und Weiterentwicklung liebe.

Du warst bei „Voice of Germany 2018“ im Team von Mark Forster – wie war diese Show-Erfahrung für dich?

Wow … „The Voice of Germany“!!!!! Was für eine Erfahrung…. die beste, die bis jetzt mit Musik gemacht habe. Das Publikum war toll. Mark war super nett und hat mir sehr viel geholfen. Am liebsten erinnere ich mich an meine Backstage Coaches und was ich von ihnen gelernt habe. Just saying, that ain’t bad!

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Eigentlich mag ich Social Media nicht ganz so gerne, wobei ich natürlich weiß, dass es sehr wichtig für unsere Karriere und die Fans ist. Ich bin deswegen auch bei Twitter, You Tube, Facebook und Instagram … Snapchat ist noch etwas zu viel … lol.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstler?

Marketing ist sehr wichtig für mich als Künstler. Wir müssen Online immer präsent sein. Die Kommunikation muss immer offen sein – mit allen: Publikum, Kunden, Managern etc. Das führt zu einem besseren Verständnis zu dem wer ich bin und was mein Ziel ist.

Wie wichtig sind dir „Fans“ und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans…. ich liebe meine Fans! Nicht nur, weil sie meine Performances mögen oder zu meinen Auftritten kommen, sondern auch weil es neue Beziehungen schafft. Sie sind dann nicht nur Fans, sondern auch Familie. Ohne sie wäre ich während Corona „gestorben“, aber nicht wirklich, Du weiß schon, was ich meine – sie haben mir durch die schwere Zeit hindurch geholfen und mich immer unterstützt.

Welche Musikstile hörst du privat gerne?

Am liebsten höre ich eigentlich Opern und Gospel.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Es gibt keine. Komisch, aber es stimmt, ja.

Hast du einen Lieblingsfilm oder gibt´s mehrere Filme oder Genres, die du besonders magst?

Ich liebeeeeee The Little Mermaid. Punkt. Ich weiß zwar gerade nicht, wie das auf Deutsch heißt … lol, aber die Musik ist fantastisch!

US-Amerikaner sind ja oft auch Sportfans. Magst du denn American Football, Baseball, Basketball oder Eishockey? Oder bist du nicht so der Sportfan?

Ich bin größter Fan von den Bills: REAL FOOTBALL BABY! Ich schaue alle Spiele der NFL (American Football) an. ALLE.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

„Changing the World one Note at a Time“ … weil Musik die Welt verändert.

Wordrap

  • Hund oder Katze: Beide nicht, ich bin allergisch.
  • Urlaub am Berg oder am Meer: Meer
  • Facebook oder Instagram: Facebook
  • Tag oder Nacht: Tag
  • Modetrends oder eigener Style: Modetrends
  • Schwarz oder weiß: Schwarz natürlich … lol
  • Fantasyfilm oder Komödie: Fantasyfilm
  • Buch oder Zeitung: Buch
  • Kraftsport oder Ausdauertraining: Kraftsport
  • WhatsApp oder Signal: WhatsApp
  • Wirtschaft oder Politik: Politik
  • Tee oder Kaffee: Kaffee
  • Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Pavarotti
  • Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: The Voice of Germany
  • Mein bestes unnützes Talent: Ich kann gut Popcorn machen
  • Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: I was there!
  • Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Alle
  • Energie tanke ich durch: Yoga
  • Zum Frühstück esse ich gerne: Eier
  • Meine Lieblingsfächer in der Schule: Geschichte
  • Im Kühlschrank habe ich immer: Bier
  • Lernen möchte ich noch: Klavier spielen
  • Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: ein großes Haus kaufen und investieren
  • Meine 3 Lieblingsmarken sind: Gucci, Prada, Salvatore Ferragamo
  • Dafür lohnt es sich zu kämpfen: wenn jemand etwas Böses über meine Mama sagt … lol
  • Das größte Abenteuer meines Lebens: Hiking in Neuseeland
  • Das möchte ich noch erreichen: Eine Welttournee nur als John Alexander zu machen
  • Erfolg ist für mich: Erfolg heißt für mich Familie, die ich liebe … und Ihr habt Glück, ich liebe Euch Alle! Muahhhh darling.

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke für das Gespräch“.

Mehr zu John Alexander Garner III auf www.johnalexander.bizFacebook und Instagram.

Das Interview wurde im Mai 2021 geführt.

John Alexander Garner III - Credits: First Floor Studios Aalen DE

John Alexander Garner III – Credits: First Floor Studios Aalen DE

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Wir Musical-Fans haben dem deutschen Musicaldarsteller, Sänger und Tänzer Kevin Köhler ein paar Fragen gestellt.

Kevin Köhler absolvierte die Stage School Hamburg und hatte erste Auftritte am Altona-Theater in Hamburg, am Westfälischen Landestheater und spielte am Theater des Westens in Berlin den „Alfred“ in „Tanz der Vampire“. Im Jahr 2008 nahm Kevin an der ZDF-Show „Musical-Showstar 2008“ teil und sicherte sich dabei die Hauptrolle von „Rusty in „Starlight Express“. Danach spielte Kevin u.a. im Theater Neue Flora in Hamburg und im Apollo Theater Stuttgart im Disneys Musical „Tarzan“ und feierte in Disney´s „Der Glöckner von Notre Dame” sein 10-jähriges Bühnenjubiläum – dabei war er u.a im Theater des Westens in Berlin, im Deutschen Theater in München und im Apollo Theater Stuttgart auf der Bühne.

Das Interview wurde im Juli 2019 geführt.

War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?

Ich wollte als Kind immer auf der Bühne stehen. Mit 11 Jahren sah ich Starlight Express und von da an war es Sonnenklar, was ich werden wollte.

Du hast deine Musicalausbildung an der Stage School Hamburg abgeschlossen. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Verliere nie den Glauben an dich selbst. Arbeite an deinen Träumen und Wünschen. Wirklich sich durch zu kämpfen.

Was waren für dich die größten Herausforderungen in deiner ersten Zeit als Darsteller?

Von den Fans akzeptiert zu werden. Ich spielte ja Tanz der Vampire vor Musicalshowstar. Ich kam frisch von der Schule. Und Tanz der Vampire hat eine Jahre lang bestehende Fanbase. Und ich kam als Ersatz für einen anderen Darsteller. Das ist nicht leicht. Kaum war ich auf der Bühne, ging es los in den Fanforen. Zum Teil hat es mich verletzt, was ich lesen musste. Aber natürlich war ich die ersten Shows super nervös. Ich habe noch nie vor einem Publikum von über 1000 Menschen gestanden. Das ist ganz am Anfang ein riesen Druck. Und negative Kommentare haben das in mir nicht leichter gemacht. Aber ich habe gelernt weiter zu machen und mich zu entwickeln. Wie bereits gesagt, ich kam frisch von der Schule und musste weiter Erfahrungen sammeln, da zählt nur positives Denken. Lass dich nicht durch Negativität von deinem Weg abbringen. Da habe ich erst wirklich gelernt für meinen Traum zu kämpfen. Weiter zu machen und dran zu bleiben. Das habe ich getan und nur so konnte ich wachsen. Und zum Glück konnte ich die positive Entwicklung an den Reaktionen erkennen.

Was würdest du jemanden raten, der Musicaldarsteller/-in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

Man darf nie vergessen, man ist einer von Vielen. Die Konkurrenz ist sehr groß. Manchmal muss man auch mit sehr persönlichen Kritiken zurecht kommen, weil der Regisseur vielleicht einfach deinen “Typ” nicht mag. Aber solang du ein Kämpfer bist und dich nicht selbst verlierst und das gewisse Talent mitbringst… Gib Alles! Und zeig ihnen was du kannst. Folge immer deinen Träumen. Stehe nie am Ende da und sage, “Ach, hätte ich doch mal!”.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musicalbusiness erfolgreich zu sein?

Habe ich mit der vorigen Frage eigentlich beantwortet. HAHA 🤣

Als Musicaldarsteller ist man ja oft unterwegs. Ist das für dich eher ein Vorteil oder würdest du einen fixen Wohnort bevorzugen?

Es gab Zeiten, da war ich gerne viel Unterwegs. Aber es gibt auch Zeiten, da ist man gern einfach mal Zuhause. Eine Basis finde ich in diesem Beruf immer sehr wichtig. Ich muss immer wissen wo ich hin gehöre.

Wie ist es so in Rollen zu schlüpfen? Wie viel Kevin steckt in jeder Rolle?

Es steckt immer ein kleines bisschen Kevin in jeder Rolle. Egal ob Terk, Rusty, Quasimodo oder Alfred. Man kann nur aus seinen eigenen Erfahrungen schöpfen und in sich selbst fühlen. Wenn jemand auf etwas reagieren muss, muss man sich immer fragen, was tut das mit mir? Habe ich so etwas ähnliches erlebt? Die Grundlage beginnt immer bei dir selbst. Und dann ist die nächste Frage… Was würde “Rusty” tun? Du, als Mensch, bist die Basis einer jeden Rolle. Von da aus baue ich auf.

Welche Rollen würden dich zukünftig besonders interessieren und warum?

“Frank Abagnale Jr.” aus “Catch me if you can” zum Beispiel. Die Songs finde ich Hammer zu singen. Ich mag den Style und die Rolle. “Mozart” wäre auch noch so ein Traum. Aber mal sehen was kommt.

Was möchtest du in 10 Jahren gerne machen? Bist du dann noch auf der Bühne oder machst du vielleicht einen komplett anderen Job?

Das kann ich noch nicht genau sagen. Ich mag es auf der Bühne zu stehen und ich weiß ich möchte es nicht missen. Ich mache auch meine eigene Popmusik. Ich mag es auch zwischendurch meine eigenen Geschichten zu erzählen. Das genieße ich zur Zeit sehr. Heißt aber nicht, dass ich nie wieder Musical spiele.

Wie entwickelst du dich als Musicaldarsteller/-in weiter? Nimmst du Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?

Klar. Man hört nie auf zu lernen. Auch ich nehme weiter Gesangsunterricht und versuche mich zu erweitern. Am Meisten lernt man allerdings in der Praxis, an Rollenarbeit. Mit jeder Rolle wächst man ein Stückchen weiter.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für eine/n Künstler/in?

Heutzutage super wichtig. Jeder Künstler hat so seine Form sich selbst zu promoten. Die Fans auf dem Laufenden zu halten. Ich finde es ein super Mittel. Und Notwendig. Gerade auch für Projekte außerhalb des Theaters.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig sind Marketing und Kommunikation für Musicaldarsteller/-innen?

Nicht nur Musicaldarsteller… Jeder Künstler, jeder Sänger, Schauspieler, Tänzer… All diese Menschen sind ihr eigenes Produkt. Und jedes Produkt braucht eine Vermarktung. Ist doch toll, dass in der heutigen Zeit jedem dieses Mittel der Vermarktung geboten ist, und dass für sich nutzen zu können. Jeder Privatmensch hat Zugriff dazu, ist doch wunderbar. Jeder hat doch so sein eigenes Publikum.

Wie wichtig sind „Fans“ im Musicalbusiness und wie sind deine bisherigen Erfahrungen mit Fans?

Fans die mich kennen, wissen, dass ich meinen Fans immer sehr offen gegenüber bin. Ich nehme mir, wenn möglich, immer sehr viel Zeit am Bühneneingang und Veranstaltungen. Ich denke das zeigt, “ja” Fans sind mir sehr wichtig. Es ist schön zu hören, wenn ich jemanden in einer Show emotional berühren konnte und sie dies mit mir teilen. Das freut mich immer sehr und gibt mir Kraft weiter zu machen und bei der Kunst zu bleiben.

Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/-in?

Ja Starlight Express. Ich bin als Kind Rollschuh gefahren und habe mir vorgestellt ich fahre über diese Bühne. Ein Traum wurde geboren und ein Traum wurde wahr!

WIR MUSICAL-FANS sagen „Danke fürs Gespräch“.

Mehr zu Kevin Köhler.

Kevin Köhler - Credits: K. Köhler

Kevin Köhler – Credits: K. Köhler

Die erste Liebe – jeder hat sie schon erlebt – mit den ersten großen Gefühlen, Hoffnungen und dieser besonderen Leichtigkeit, mit der man das Leben plötzlich sieht. Doch meist hält dieses Glück nicht ewig und zur großen Euphorie kommt die erste große Enttäuschung.

In der neuen Single „Warum hast du mich wachgeküsst“ von Misha Kovar, dreht es sich genau um dieses Auf und Ab der Gefühle. Eben noch ganz unbefangen und beflügelt, findet sich die Protagonistin kurz darauf zwischen geplatzten Träumen und unerfüllter Sehnsucht wieder.

Misha Kovar - Cover

Misha Kovar – Cover

Softe Pianoklänge und spritzige Discofoxbeats vermitteln dabei die verschiedenen Emotionen des Songs. Die eingängige Melodie und die einzigartige Stimme von Misha Kovar umschmeicheln die Zuhörer:innen und schaffen träumerische Bilder.

Mit Produzent Michael Fischer und erstmals in Kooperation mit dem Label VIA Music schafft die studierte Sängerin dabei einen herausragenden Spagat zwischen weichen, authentischen Klängen in den Strophen und modernen Schlagersounds, die in einem energiegeladenen und mitreißenden Refrain gipfeln. Und natürlich basiert „Warum hast du mich wachgeküsst“ nach dem Debüt ihrer letzten Single im eigens kreierten Genre „Klassik-Popschlager“ auch wieder auf einem klassischen Werk, welches von Misha Kovar modernisiert und in einen hitverdächtigen Schlager verwandelt wurde.

„Dieser Titel war wirklich inspirierend für mich. Jedem passiert das doch einmal im Leben: das erste Mal verliebt, das Gefühl zu träumen und dann plötzlich aufzuwachen, ja quasi wachgeküsst zu werden und zu realisieren, dass doch nicht alles so rosarot ist wie angenommen. Wichtig ist mir aber, dass meine Lieder einen positiven Ausblick zeigen, schließlich geht es immer wieder bergauf im Leben.“, meint Misha Kovar zu ihrem Song. Und da verwundert es nicht, dass der Song zwar einen letzten Blick zurück auf die erste Liebe wirft, sein Ende aber im großen Glück hier und heute findet.

Misha Kovar – Warum hast du mich wachgeküsst

Produzent & Mastering: Michael Fischer
Texter: Fritz Löhner-Beda, Ludwig Herzer, Misha Kovar
Komponist: Franz Lehar, Misha Kovar
Videoproduktion: Michael Fischer
Video-Director: Michael Fischer

Über Misha Kovar

Misha Kovar wurde in Opava (Tschechien) geboren und wuchs in Wien auf. Schon mit 13 Jahren spielte Misha in „Der kleine Horrorladen“ und entschloss sich ihre Musicalausbildung am Konservatorium der Stadt Wien zu starten. Kurz nach ihrem Abschluss 1998 bekam Misha die Rolle der „Sarah“ in „Tanz der Vampire“ und es folgten eine Reihe an Engagements in bekannten und beliebten Musicals wie Jekyll & Hyde, We will rock you (in der deutschen Uraufführung), Evita, Ludwig2 oder Die Päpstin.

Misha begeisterte auch als Frontsängerin bei der Girlgroup T.KAY.OH., war mit der US-Rapperin Lumidee auf Tour, spielte im ZDF Krimi „Schimanski“ mit Götz George, sang bei der „ZDF Silvestergala“ am Brandenburger Tor und bei der „Miss Earth Wahl“ vor 200 Millionen TV Zusehern. Außerdem performte Misha mit Queen und Cast WWRY im Rhein Energie Stadion in Köln bei der Tour Queen & Paul Rodgers.

Mehr zu Misha Kovar auf Facebook, Instagram und im Wir Musical-Fans – Interview.

Misha Kovar - Credits: Michael Fischer

Misha Kovar – Credits: Michael Fischer

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