Prinzregententheater München

Das Prinzregententheater in München, benannt nach Prinzregent Luitpold, wurde zwischen 1900 und 1901 von Max Littmann entworfen und orientierte sich am Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Ursprünglich als Festspielhaus geplant, wurde es 1901 eröffnet und diente während des Zweiten Weltkriegs als temporäre Heimat für die Bayerische Staatsoper

Das Theater hat eine wechselvolle Geschichte, von seiner Eröffnung als Festspielhaus über die Kriegszeiten bis zu den späteren Renovierungen und Erweiterungen. 

Nach Kriegsende erlebte das Theater verschiedene Veränderungen und wurde zeitweise geschlossen. In den 1980er Jahren wurde es dank privater Spenden und der „kleinen Lösung“ von Generalintendant August Everding restauriert und 1988 wiedereröffnet. Weitere Renovierungsarbeiten erfolgten in den 1990er Jahren, einschließlich der Rekonstruktion der großen Bühne.

Seit 1993 befindet sich auch die Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater, die mit den Studiengängen Schauspiel, Musical, Oper, Regie, Dramaturgie, Theater-, Film- und Fernsehkritik, Bühnenbild und -kostüm sowie Maskenbild eine breite Auswahl an künstlerischen Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Die jährlich bis zu 50 Produktionen der Theaterakademie werden neben dem Großen Haus auch im maximal 300 Besucher fassenden Akademietheater und im maximal 100 Besucher fassenden Akademiestudio gezeigt.

Seit 1996 präsentiert sich das Prinzregententheater in seiner ursprünglichen Form von 1901 mit zusätzlichen Einrichtungen wie einer Studiobühne und einem Café Prinzipal. Es dient auch als Ausweichspielstätte für andere Theater während Renovierungsphasen.