THE SOUND OF MUSIC – Premiere im Stadttheater Klagenfurt
Am 11. Mai 2023 fand die Premiere von THE SOUND OF MUSIC im Stadttheater Klagenfurt statt. Die Geschichte des Stücks kommt nach den Memoiren „The Story oft the Trapp Family Singers“ von Maria Augusta Trapp und stieg seit der Uraufführung im Jahr 1959 immer weiter empor, bis sie schließlich Erfolg am Broadway hatte. Mit der Verfilmung im Jahr 1965 mit Julie Andrews wurde Salzburg zum idyllischen Touristenziel. Rodgers (verantwortlich für Musik) und Hammerstein II (Liedtexte) schaffen es, eine romantische Handlung, Dialoge und große musikalische Meisterwerke miteinander zu verbinden. Zu den musikalischen Nummern zählen unter anderem „Edelweiß“ und „Über die Berge“. Das Musical war 2011 erstmals in Salzburg zu sehen und wird jetzt im Stadttheater Klagenfurt gezeigt. 1949 veröffentlichte Maria Augusta ihre Autobiografie, die dann 1956 von Wolfgang Liebeneiner als deutscher Heimatsfilm in Szene gesetzt wurde. In englischer Fassung wurde der film auch in Amerika gezeigt, wo der Filmproduzent Richard Halliday aufmerksam wurde und Rodgers und Hammerstein II engagierte, um die Geschichte der „Trapp Family Singers“ als Musical auf die Bühne zu bringen.
Die Story
Die Handlung spielt 1938 in Österreich. Disziplin und Ordnung gelten im Haus des Kapitäns Georg von Trapp – für seine sieben Kinder, als auch für das Personal. Doch eines Tages wird alles auf den Kopf gestellt, als die Benediktinernovizin Maria als Gouvernante zu den Trapps kommt: sie zeigt den Kindern, wie Musik das Leben verschönern und verändern kann. Als dann die Nazis in Österreich einmarschieren, kann Musik auch retten.
Das Leading Team
MUSIKALISCHE LEITUNG Günter Wallner
REGIE Andreas Gergen/Christian Struppeck
BÜHNE UND KOSTÜME Court Watson
CHOREOGRAPHIE Kim Duddy
CHOREOGRAPHISCHE EINSTUDIERUNG Kate Watson
CHOREINSTUDIERUNG Günter Waller
DRAMATURGIE Markus Hänsel
Kärntner Sinfonieorchester
Chor und Statisterie des Stadttheaters Klagenfurt
Die Cast
Maria Rainer: Patrizia Unger
Kapitän Georg von Trapp: Erwin Belakowitsch
Mutter Oberin: Frances Pappas
Rolf Gruber: Didier Borel
Elsa Schrader: Franziska Becker
Max Detweiler: Michael Duregger
Schwester Bertha: Olena Pruscha
Schwester Margareta: Nadia Petrova
Schwester Sophia: Tetyana Prybura
Franz: Mihael Strnisa
Frau Schmidt: Dorothea Zimmerman
Herr Zeller: Josef Pepper
Baron Elberfeld: David Jagodic
Admiral von Schreiber: Gregor Einspieler-Springer
Liesl: Marie Gruber/Jaqueline Piacentini
Friedrich: Nathanael Bach/Noah Stornig
Louisa: Vivien Frimmel/Marie Felizitas Wetzlinger
Kurt: Valentin Jorde/Konstantin Simic
Brigitta: Marie Markun/Carla Poms
Marta: Amélie Auer-Welsbach/Juliana Laurent-Weichselbaum
Gretl: Julia Vrzak/Delina Worku
Tanzensemble: Elisabeth Blutsch (Dance Captain), Marleen Jakob, Teresa Krall, Kilian Berger, Edd Hall, Robert Lankester
Weitere Vorstellungen bis 10. Juni 2023
Schulvorstellungen 31.05.2023, 19.30 Uhr; 06.06.2023, 19.30 Uhr
Ein Gespräch mit Regisseur Andreas Gergen
Was erwartet Klagenfurt mit The Sound of Music?
Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II haben in den 1950ern das Genre des »Musical Play« erfunden, das »Schauspiel mit Musik«. Vorlage für The Sound of Music waren die autobiografischen Aufzeichnungen der Maria von Trapp. Es ist auch ein Zeitdokument und ein Stück österreichische Geschichte.
Von den USA bis Japan kennt man die Geschichte der singenden Trapp-Familie. Was macht sie so erfolgreich?
The Sound of Musicenthält alles, was man von einem großen Theaterabend erwarten kann: Eine emotionale und spannende Geschichte, die sich zu einem regelrechten Politik-Thriller entwickelt. Und die Musik ist großartig! Sie entfaltet neben österreichischer Anklänge einen filmischen Klangteppich. Ein wesentlicher Grund für den großen Erfolg des Musicals sind auch die sieben singenden Kinder der Trapp-Familie! Sie bringen eine Herzlichkeit in die Geschichte, wie in keinem anderen Musical.
Welche Schwerpunkte setzt du gemeinsam mit Co-Regisseur Christian Struppek in der Inszenierung?
Mehr als in anderen Inszenierungen, die weltweit zu sehen waren, ist uns die Authentizität der Geschichte wichtig. Wir haben auch einen Schwerpunkt auf den politischen Hintergrund gelegt, den wir »am Ort des Geschehens« (Salzburg) umso sensibler und historisch fundierter aufgearbeitet haben. Das hat auch die amerikanischen Rechtegeber, die uns zur Premiere besuchten, stark beeindruckt. Sogar die New York Times hat berichtet.
15 junge Talente stehen abwechselnd als Geschwister Trapp auf der Bühne. Wie entstand das Ensemble?
Bereits vor einem halben Jahr gab es ein großes Casting für die Trapp- Kinder. Dafür haben wir uns viele junge Talente aus Klagenfurt angesehen. Die Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren müssen singen, tanzen und schauspielern können. Jedes hat einen eigenen Charakter und den gilt es, glaubwürdig darzustellen. Die Proben verlaufen spielerisch und mit viel Spaß. Die Kinder profitieren von der Professionalität der Schauspieler*innen und die Schauspieler*innen lernen von der Authentizität der Kinder.